RB LeipzigRB Leipzig ohne EM-Urlauber: Marsch hat mehr Zeit für "Nagelsmann-Spieler"
RB Leipzig befindet sich mitten in der Saisonvorbereitung, ist aber noch lange nicht komplett. Auf dem Trainingsplatz tummeln sich zur Zeit noch zahlreiche Nachwuchsspieler, die anstelle der vielen EM-Urlauber aushelfen. Für Jesse Marsch bedeutet das vor allem, sich in Geduld zu üben.
Marsch will Ansprüche nicht zu schnell erhöhen
"Zum Glück habe ich es vor drei Jahren erlebt als Co-Trainer. Ich habe gelernt, dass Geduld wichtig ist, wenn die ganze Gruppe noch nicht zusammen ist. Denn wenn wir zu ein hohe Ansprüche stellen, werden wir enttäuscht sein", sagte Marsch nach dem öffentlichen Training über seine erste Sommervorbereitung in Leipzig als Cheftrainer. Die ersten Schritte sind bereits gemacht. Wichtig sei am Anfang die Stimmung, taktische Schulung, Videoanalysen. "Daran arbeiten wir Schritt für Schritt."
Olmo braucht keine Pause
Und dann werden nach und nach auch die Rückkehrer eintrudeln, ihre Urlaubszeiten sind von unterschiedlicher Dauer. "Zum Beispiel sagte Dani Olmo, er brauche keine Pause." Also stellte ihn RB nach der EM auch noch für Olympia frei. "Jetzt müssen wir einen guten Plan haben", so Marsch, wie die Nationalspieler nach und nach integriert werden. Dabei helfen die Testspiele in den nächsten zehn Tagen. "Dann haben wir eine gute Grundlage für die gesamte Mannschaft", so Marsch.
Marsch kann sich um "Nagelsmann-Spieler" Nkunku und Angelino kümmern
Einen Vorteil gebe es auch, wenn die vielen Stammspieler noch nicht wieder mit im Training sind. Denn Stars wie Emil Forsberg, Peter Gulacsi, Marcel Sabitzer und Yussuf Poulsen kennt er schon aus seiner Assistenten-Zeit und sie kennen seine Spielweise schon lange. Deswegen bleibt dem als Chefcoach zurückgekehrten Marsch nun mehr Zeit, sich um diejenigen zu kümmern, die den RB-Fußball von Ralf Rangnick nicht mehr erlebten. "Es ist auch nicht schlecht, wenn ich intensiver mit Christo oder Angel arbeiten kann, die erst unter Nagelsmann hier waren", so der RB-Coach.