"ein bisschen kleinlich" Orban und Rose bewerten VAR-Eingriff in Heidenheim unterschiedlich
RB Leipzig wurde beim 1:0-Sieg in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim ein Tor aberkannt. So sahen der beteiligte Kapitän und der Cheftrainer die Szene.
Leipzig/fri - VAR-Eingriff beim 1:0-Sieg von RB Leipzig gegen den 1. FC Heidenheim. In der 54. Minute steigt Benjamin Sesko nach einem Freistoß von David Raum nach oben, höher als zwei Heidenheim-Verteidiger, und köpft den Ball zum Führungstreffer ins Tor.
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Denkste! Der VAR schaut sich die Szene noch mal an. Denn Willi Orban war Seskos Gegenspieler Patrick Mainka auf den Fuß getreten. Schließlich entscheidet Schiedsrichter Sascha Stegemann auf Foul. Der Treffer zählt nicht. RB geht erst wenig später durch Lois Openda in Führung (59.), Sesko bleibt dieses Mal ohne Torbeteiligung.
RB Leipzig: Heidenheim-Coach Schmidt über VAR-Eingriff
RB-Coach Marco Rose gab zu, dass das Tor "zurecht aberkannt wurde". Aber er war sich nicht sicher, ob Mainka auch bei sauberem Absprung eine Chance gegen Überflieger Sesko und seine Sprungfedern gehabt hätte. "Ich hätte gern gesehen, dass er hochspringt, da wo Sesko stand", sagte der 47-Jährige schmunzelnd. "Da weiß ich nicht, ob er hingekommen wäre."
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Willi Orban selbst fand den Pfiff "ein bisschen kleinlich. Der Benji steht da in der dritten Etage, da kommt Mainka niemals hin", sagte Orban nach Spielende. Heidenheim-Trainer Frank Schmidt war sich zumindest sicher, dass sein Spieler "eine gute Chance gehabt hätte, ins Kopfballduell zu kommen". Ob der 1,94-Meter-Mann es dann gegen den einen Zentimeter größeren Slowenen gewonnen hätte, muss offen bleiben.
Auch die Schiedsrichter-Experten von "Wahre Tabelle" hatten die Szene nicht zu beanstanden und führten beim 1:0-Sieg der Leipziger keine Ergebniskorrektur durch. Der Kicker gab Stegemann die Note 2,0 und schrieb zum VAR-Eingriff: "Das Kopfballtor von Sesko wegen eines vorherigen Foulspiels von Orban an Mainka nicht anzuerkennen (53.), war korrekt."