Leipzig/fri – An die 10.000 Ultras aus dutzenden deutschen Fußballclubs zogen am Sonntag über den Leipziger Innenstadtring. Der Grund: Geplante Gesetzesverschärfungen der Politik, die unter anderem die Überwachung von Fans in den Stadien erleichtern soll. Die im Dezember tagende Innenministerkonferenz der Länder spricht sich für personalisierte Tickets, Gesichtserkennung und eine bundesweite Stadionverbotskommission ein, um gegen mutmaßliche Gewalttäter besser vorzugehen.

In diesem Zusammenhang hat Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) die Fankultur bei RB Leipzig gelobt. „Der Bundesliga-Spielort Leipzig ist gut gewählt, steht er doch beispielhaft für gute und vorbildliche Fankultur“, sagte der Politiker der Bild.

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RB steht in der Tat für eine familienfreundliche Fankultur. Probleme mit problematischem Fanverhalten gibt es kaum. Allerdings sind auch schon mutmaßlich ultraaffine Anhänger der Sachsen durch Vandalismus in Zügen oder Bars aufgefallen. 2024 stufte die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) 100 Fans von RB Leipzig in die Kategorie B (gewaltbereit/gewaltgeneigt) ein, deutlich weniger als bei anderen Klubs in Sachsen.