"Schwierig, weil man nachdenkt" Konrad Laimer durfte nicht zum FC Bayern wechseln
Konrad Laimer musste auf die Länderspiele mit Österreich gegen Frankreich und Kroatien verzichten, weil er sich nach einer Fußverletzung am Syndesmoseband im linken Sprunggelenk operieren ließ. Der Mittelfeldspieler von RB Leipzig sprach bei "Sport und Talk aus dem Hangar-7" bei Servus-TV auch über seinen Wechselwunsch in der Sommerpause, der ihm vereinsseitig nicht erfüllt worden ist.
Laimer wäre bereit gewesen
Einig war er sich bereits mit dem FC Bayern München, dass er mit seinem Teamkollegen Marcel Sabitzer unter seinem früheren Trainer Julian Nagelsmann arbeiten sollte. "Ich wäre bereit gewesen, im Sommer den Schritt zu machen. Es war sehr nahe", so Laimer. Die Verantwortlichen von RB Leipzig waren bereit, ihn unter den entsprechenden Bedingungen abzugeben. Die lauten: Genügend finanzielle Entschädigung und ausreichend Zeit, um nach einer Alternative zu fahnden. Aber: "Das Go von Leipzig ist nicht gekommen." Denn die Forderungen erfüllten die Münchner nicht, deswegen pochte RB auf den Arbeitsvertrag, der in weniger als einem Jahr endet.
Wechselverbot auch "schön, weil ich wichtig bin"
Den Umgang mit seiner Zukunft sieht der österreichische Nationalspieler nicht nur negativ. "Auf der einen Seite ist es schön, weil ich ein wichtiger Spieler bin", erklärt er. Denn Oliver Mintzlaff sprach mehrfach aus, dass Laimer eine der Säulen des Vereins ist. "Auf der anderen Seite ist es auch schwierig, weil man viel nachdenkt", gibt er zu. Das merkte man auch seinen anfänglichen Leistungen an. Er machte dann einfach weiter, als der Wechsel geplatzt war. "Wenn man sich zu viele Gedanken macht, verliert man das Wichtigste aus den Augen." Gerüchte über das Interesse von internationalen Top-Klubs wie FC Liverpool schmeicheln ihm. Er sei aber ein Typ, der "mit den Leuten redet und ein Gefühl braucht, dass alles zusammenpasst."
Laimer will im Januar angreifen
Das ist aktuell leider nicht mehr der Fußball, denn in diesem Jahr wird er wohl nicht aus der Reha kommen. Im Januar will er wieder voll angreifen, dann ist die WM in Katar vorbei. Teilnehmen kann er dort ohnehin nicht, denn Österreich ist nicht qualifiziert. Zuletzt waren seine Leistungen unter Ralf Rangnick aber wieder besonders stark, das bekam er auch vom Ex-RB-Coach zu hören. Überbewerten will er dies aber nicht, denn "ich kann mir davon nichts kaufen. Fußball ist so schnelllebig, ich muss mich in jedem Spiel aufs Neue beweisen", so Laimer.