Schafft RB-Stürmer gegen Celtic ein Novum? Timo Werners verrückte Tor-Statistik in der Champions League
Nach seinem Doppelpack gegen Bochum soll Timo Werner auch gegen Celtic aus Glasgow für Tore Sorgen. Doch in der Champions League hat der Leipziger Stürmer einen Heimkomplex.
Auf Timo Werner lässt Marco Rose nichts kommen. „In den Wochen, in denen ich hier bin, habe ich ihn noch nie verunsichert wahrgenommen. Er ist echt ein lässiger Hund. Ich hatte nie den Eindruck, dass er hadert oder zweifelt“, sagte der Trainer von Fußball-Bundesligist RB Leipzig.
In der Champions League am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) gegen Celtic Glasgow ist Leipzig auf die Tore des in den vergangenen Wochen unter seinem Niveau spielenden Nationalstürmers angewiesen. Gelingt den punktlosen Sachsen auch gegen den schottischen Meister kein Sieg, darf man das Abenteuer Königsklasse bereits zur Halbzeit abhaken.
Timo Werners kuriose Champions-League-Bilanz bei RB Leipzig
Da trifft es sich natürlich, dass Werner wieder trifft. In der Bundesliga glänzte der 26-Jährige nicht nur mit einem Doppelpack, sondern auch im Zusammenspiel mit Christopher Nkunku. „Natürlich identifizieren sich die Jungs da vorn über Tore“, räumte Rose ein. So dürfte auch der Coach hoffen, dass Bochum eine Art Knotenlöser war und sich die wernersche Liga-Form auch in der Champions League zeigt.
Da gibt es nämlich einen Haken. Im Leipziger Trikot hat Werner auf Europas größter Fußball-Bühne noch nie im eigenen Stadion getroffen. Seine sieben Tore in 16 Spielen erzielte der Angreifer alle auf Dienstreisen.
Für Rose eine Serie, die am Mittwoch bitte enden dürfte. „Alle sehen, was Timo für Qualität hat, wie gut er Räume findet. Jetzt hat er angefangen wieder zu treffen, und wir hoffen, dass es so bleibt“, sagte der Coach.
Denn Druck ist durchaus vorhanden. Nur bei zwei Siegen gegen die Schotten hätte Leipzig sein Schicksal in der eigenen Hand, könnte sich im direkten Duell mit Schachtjor Donezk das Achtelfinale sichern.
„Wir werden füreinander kämpfen“, versprach Mittelfeldspieler Dominik Szoboszlai. Diese Selbstverständlichkeit hat sich erst in den vergangenen Wochen unter dem neuen Coach Rose wieder eingestellt. „Wenn wir das machen, wird das Ergebnis kommen.“