Leipzig/fri – RB Leipzig ist im DFB-Pokalviertelfinale gegen Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Magdeburg am Dienstag (21 Uhr) klarer Favorit. Doch FCM-Trainer Petrik Sander wittert seine Chance gegen den Bundesliga-Zweiten. „Leipzig ist eine Mannschaft, bei der wir Highspeed auf Top-Level erwarten. Trotzdem ist es ein Pokalspiel. Das eröffnet Möglichkeiten", sagte Sander auf der Pressekonferenz am Montag. "Wir wollen mutig sein und unsere eigene Spielphilosophie durchbringen."

Damit ist klar: Der 65-Jährige wird am Dienstagabend in der Red Bull Arena keinen Zehner-Abwehrriegel vor dem Torwart postieren. "Mauern ist nicht das, was wir wollen. Das ist auch nicht mit dieser Mannschaft praktikabel." Jedes Team habe im Pokal die Chance, einen Klassenhöheren zu bezwingen. "Wir wollen das mit unserer Art, Fußball zu spielen, angehen."

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Sander war schon selbst Teil einer Pokal-Sensation. 1997 zog er als Co-Trainer von Energie Cottbus mit dem damaligen Drittligisten als zweiter Amateurverein in der deutschen Fußball-Geschichte überhaupt ins DFB-Pokalfinale ein. Ein allgemeingültiges Rezept für eine Sensation in Leipzig hat er nicht. "Da muss viel zusammenkommen", erklärte Sander. Ein Schlüssel sind die Fans der Blau-Weißen. Etwa 6.500 FCM-Anhänger reisen nach Leipzig an und wollen zumindest phasenweise für Heimspiel-Stimmung sorgen.

Und wie sieht es personell aus? Während RB auf einige Stars verzichten muss, fehlen bei den Gästen Samuel Loric, Jean Hugonet, Daniel Heber, Alexander Ahl-Holmström, Luka Hyryläinen und Connor Krempicki (Fußverletzung). Der FCM-Coach will seine Startelf so aufstellen, "dass wir einen erfolgreichen Fußball" in Leipzig spielen. Groß rotieren will er fünf Tage vor dem Liga-Duell gegen Hertha BSC Berlin (Sonntag/13 Uhr) nicht.