"Kleiner Klub" Warum türkische Fans die Social-Media-Kanäle von RB voll spammen
Bei RB Leipzig und Leih-Klub Real Sociedad war die Bilanz von Stürmer Alexander Sörloth in den vergangenen zwei Spielzeiten nicht gerade berauschend (79 Spiele/13 Tore). Ganz anders in der Türkei, wo der groß gewachsene Norweger nach einer sensationellen 33-Tore-Saison mit Trabzonspor und dem Gewinn des Landespokals im Jahr 2020 immer noch einen exzellenten Ruf genießt. Keine Überraschung also, dass türkische Klubs in aktuellen Transfer-Gerüchten um Sörloth am häufigsten auftauchen.
Türkische Fans: RB Leipzig ein "small club"
Etwa Fenerbahce Istanbul, dessen Fans die Social-Media-Kanäle von RB Leipzig derzeit mit Nachrichten fluten. Was war passiert? Ein Fener-Fan hatte RBL online aufgefordert, Sörloth in die Türkei zu verkaufen. Das Social-Media-Team der Leipziger antwortete mit einem knappen "No!". Woraufhin sich ein kleiner Shitstorm über RBL ergoss.
Mit Kommentaren wie "Small club Leipzig" oder "Fenerbahce-Fans lassen sich nicht verhöhnen" machten die türkischen Anhänger klar, was sie vom "Nein" aus Leipzig hielten. Wobei nicht klar ist, ob manche die Absage als offizielles Klubstatement interpretiert haben. Einige Fans, die klare Minderheit allerdings, kommentierten sogar unter der Gürtellinie.
RB Leipzig würde Sörloth wohl ziehen lassen
Mit Online-Stalking aus der Türkei hat auch Söloth selbst schon Erfahrungen gemacht. Nachdem RB vergangenen Sommer nach einem neuen Abnehmer für den entäuschenden Angreifer gesucht hatte, posteten bzw. likten Fans seines Ex-Klubs Trabzonspor mehr als 3,5 Millionen Nachrichten und Herzchen unter einem Instagram-Beitrag Sörloths. Der bereinigte anschließend seinen Twitter-Kanal sogar fast komplett und bat die Anhänger genervt, das virtuelle Bombardement zu stoppen. Persönliche Nachrichten und sogar Anrufe drangen bis zu Sörloth vor.
Derzeit wird der Angreifer, den RB trotz seiner guten Trainingsleistungen bei einem passenden Angebot wohl ziehen lassen würde, schon wieder mit Nachrichten überschüttet. Sowohl aus der "Fener"-Fanszene ("Sörloth, come to Fenerbahce"), aber auch von Trabzon-Fans, die um seine Rückkehr betteln. Das Problem: Sörloth hat vor einiger Zeit klar gestellt, dass er sich einen erneuten Transfer in die sportlich zweitklassige Süper Lig eher nicht vorstellen kann.