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RB LeipzigRB Leipzig peilt in Leverkusen „drei Punkte plus” an

26.09.2020, 11:10
Dürfte nach zuletzt starken Leistungen gegen Leverkusen gesetzt sein: Mittelfeldmann Amadou Haidara. 
Dürfte nach zuletzt starken Leistungen gegen Leverkusen gesetzt sein: Mittelfeldmann Amadou Haidara.  imago/Picture Point LE

RB Leipzigs Chefcoach Julian Nagelsmann will im ersten Spitzenspiel der Saison bei Bayer Leverkusen nicht nur einen Sieg holen. Der 33-Jährige hat vor dem Duell am Samstag (ab 15.30 Uhr) die Devise „drei Punkte plus” ausgegeben. Gewinnen reicht nicht. Im Vergleich zum 3:1 gegen Mainz sollen seine Schützlinge auch „noch bisschen was obendraufzulegen in Sachen Ausstrahlung und Präsenz”. Nach zuletzt zwei Unentschieden gegen Bayer in der Vorsaison sagte Nagelsmann unmissverständlich: „Mit sechs Punkten zu starten, ist unser Ziel.”

Es wäre ein frühes Ausrufezeichen im Rennen um die Qualifikationsplätze für die Champions League, in dem die Werkself in der Vorsaison als Fünfter knapp das Nachsehen hatte. Nagelsmann warnte auf der Pressekonferenz am Donnerstag jedoch vor den Leverkusener Stärken: gutes Gegenpressing, außergewöhnliches Tempo mit dem Ball über die Außenpositionen, guter Spielaufbau. 

Für Bosz ist RB auch ohne Werner gefährlich

Leverkusen und RB eint der personelle Aderlass. Kai Havertz (FC Chelsea) und Kevin Volland (AS Monaco) hüben, Timo Werner (FC Chelsea) und Patrik Schick, der zu Bayer 04 ging, drüben. „Sie müssen sich erst mal finden, was aber auch bei uns der Fall ist", sagte Nagelsmann, der in Talent Florian Wirtz (17) einen potenziellen Havertz-Nachfolger erkannt hat. „In seinem Alter hat er außergewöhnliche Fähigkeiten.“

Für Bayer-Coach Peter Bosz hat RB auch ohne Timo Werner nichts von seiner Gefährlichkeit eingebüßt. "Leipzig ist eine gute Mannschaft. Das wissen wir. Sonst spielt man kein Halbfinale der Champions League. Und das haben die auch schon ohne Werner gemacht", sagte er auf der Pressekonferenz. 

Feiert Sörloth sein Debüt bei RB Leipzig?

Für den 56-Jährigen geht es gegen den "sehr sehr großen Konkurrenten" darum, mehr gute Torchancen herausarbeiten als beim 0:0 in der Vorwoche gegen den VfL Wolfsburg. "Der vorletzte Pass war nicht gut", erkannte Bosz, der seine Mannschaft auf die geänderte Leipziger Spielweise eingestellt hat. Ohne Werner würde RB versuchen, "mehr von hinten heraus aufzubauen", so Bosz. Vorher habe es mehr Bälle hinter die Kette gegeben, um Werners Schnelligkeit auszunutzen.

Personell kann der Niederländer aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter Neuzugang Santiago Arias (Atlético Madrid) und Flügel Leon Bailey (Trainingsrückstand nach Quarantäne) steht ein Fragezeichen. Bei Rasenballsport könnte Neuzugang Alexander Sörloth sein Bundesliga-Debüt feiern. Ein Kurzeinsatz des Stürmers ist im Bereich des Möglichen. Das Trio Marcel Sabitzer (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Konrad Laimer (Reha nach Knie-OP) und Ibrahima Konaté (Aufbautraining nach Hüft-OP) fällt dagegen aus.

Im offensiven Mittelfeld dürfte Nagelsmann dem zuletzt starken Duo Emil Forsberg und Dani Olmo wieder den Vorzug vor Christopher Nkunku geben. Auch Amadou Haidara hat sich - Stand jetzt - im Mittelfeld festgespielt. Flügel Ademola Lookman steht kurz vor einer Leihe zum FC Fulham. (RBlive/fri)