RB LeipzigRB Leipzigs Trainer Nagelsmann legt sich vor dem Spiel gegen Atletico Madrid fest! "Wer drei Nutellabrote isst, sitzt auf der Bank"
Wie spielen gegen Atlético Madrid? Das ist die Gretchenfrage vor dem morgigen Champions-League-Viertelfinale zwischen RB Leipzig und dem spanischen Topklub, der mit einer Masse an internationaler Erfahrung in die Partie geht. Können die Leipziger nicht toppen, deshalb wich RB-Coach Julian Nagelsmann am Tag vor der Partie bei der Frage nach seiner Startelf auf die weichen Faktoren aus: "Wer drei Nutella-Brote vor dem Spiel isst, sitzt auf der Bank."
Gulacsi ist gesetzt
Ein Scherz! Typisch Nagelsmann, der am Mittwoch in Lissabon verriet, dass er seine Anfangself bis auf "sechs Positionen" noch nicht kennt. Und eine davon sei die des Torhüter. Klar, Peter Gulacsi steht drin.
Alles andere soll sein Bauch entscheiden - und die Verfassung der Spieler sowohl beim Abschlusstraining als auch am Tag danach. Nagelsmann will jedem einzelnen in die Augen schauen, um erkennen zu können: Ist er der Partie gegen den Dritten der abgelaufenen Saison in Spanien gewachsen?
Die alles entscheidende Frage wird dabei sein, wer sich zutraut, gegen die hemdsärmelige Truppe von Trainer-Rauhbein Diego Simeone ein Tor zu schießen, wobei nicht das Vermögen den Ausschlag gibt, sondern der Mut.
Zwei Optionen schweben dem Trainer vor, seinen zum FC Chelsea abgewanderten Top-Scorer Timo Werner zu ersetzen. 1) Er spielt mit zwei großen Stürmern. Yussuf Poulsen steht dafür bereit und Patrik Schick, zuletzt zwar angeschlagen, aber sein Trainer bescheinigte dem Tschechen in den vergangenen Tagen einen "sehr guten Eindruck" hinterlassen zu haben. Das gleiche gelte für Verteidiger Marcel Halstenberg, ebenfalls angeschlagen. Vorteil dieser Variante: "Mit zwei großen Spieler hast du immer gute Zielspieler, die gut dagegenhalten können. Atletico hat gute Brecher in der Innenverteidigung."
"Viel Niveau im Mittelfeld"
Option zwei ist die mit vielen Mittelfeldspielern und nur einem Stoßstürmer, Poulsen in diesem Fall. Oder einer falschen Neun, Dani Olmo oder Marcel Sabitzer vielleicht, der das immer mal schon gespielt hat. An dieser Variante mag Nagelsmann, dass "viele kleine Spieler nicht so gut zu packen sind und eher aus der Tiefe kommen können. Wir haben ein sehr hohes Niveau in diesem Bereich."
Aber, alles eine Frage des Timings, des Bauchgefühls - und des Kopfes eines jeden einzelnen. Gerade beim Frühstück morgen. Die mentale Verfassung allerdings ist wohl top, verriet der Coach. Thema im Teamhotel sei in den vergangenen Tagen nicht gewesen, die Spannung hochzufahren, sondern "es ging darum, die Jungs vor allem zu entspannen." (RBlive/hen)