Kalter Pokal-Entzug für RB „Junkie” Rose: „Kein Sitzkreis geplant”
Marco Rose hatte am überraschenden Pokal-K.o. von Titelverteidiger RB Leipzig am Dienstagabend ordentlich zu knabbern. „Für uns geht eine tolle Reise zu Ende”, sagte der Trainer des DFB-Pokalsiegers der vergangenen beiden Saisons nach dem überraschenden 0:1 (0:1) in der zweiten Runde beim VfL Wolfsburg. „Wir müssen uns eingestehen, dass wir diesmal zugucken, wenn es um die Entscheidungen geht.”
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Rose: „Wie eine Art Junkie, die das immer wieder erleben wollen”
Das jähe Ende der fulminanten Pokalreise mit 13 Pokalspielen ohne Niederlage überraschte die siegesgewissen, pokalsüchtigen Leipziger kalt. „Ich habe es schon vor dem Spiel gesagt, dass uns dieses Erlebnis, den Pokal zu gewinnen, die Feier danach, dass uns das so guttut, dass wir in dem Bereich wie eine Art Junkie sind, die das immer wieder erleben wollen”, sagte Rose. Zuletzt war RB in der Saison 2017/18 so früh ausgeschieden: in der zweiten Runde nach Elfmeterschießen gegen die damals von Jupp Heynckes trainierten Bayern. Zuvor war Leipzig ebenfalls im Elfmeterschießen in der ersten Runde an Dynamo Dresden gescheitert.
Die Leipziger hatten den Pokal in den vergangenen beiden Jahren gewonnen und damit die ersten beiden Titel der noch jungen Klub-Geschichte geholt. Lange aufhalten mit der „unnötigen Niederlage”, könne man sich aber nicht, sagte Rose.
„Jetzt hat es uns halt mal erwischt”
Im Hinblick auf die kommenden Aufgaben macht sich keine Sorgen um die Gemütsverfassung seines Teams. „Es ist jetzt kein Sitzkreis geplant. Wir sind Sportler, wir sind Profis”, sagte Rose. „Jetzt hat es uns halt mal erwischt, aber wir haben gar keine Zeit darüber nachzudenken, weil wir uns darum kümmern müssen, in der Liga wieder Punkte zu holen und weil wir am Dienstag schon wieder Champions League in Belgrad spielen», sagte Rose mit Blick auf das nun anstehende Programm. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) treffen die Leipziger zunächst in der Bundesliga auf Roses Ex-Klub FSV Mainz 05.