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Dani Olmo glänzt in Spaniens B-Elf Lobeshymnen für den „Hellseher”

Auch der zweite Anzug sitzt – mit einem Bundesliga-Duo mittendrin. Spanien gilt als Titelanwärter Nummer eins und möglicher Stolperstein für Deutschland.

25.06.2024, 13:14
Er paralysiert den Ball: Dani Olmo.
Er paralysiert den Ball: Dani Olmo. (Foto: imago/NurPhoto)

Düsseldorf/sid – „Hellseher” Dani Olmo posierte auf dem Rasen lächelnd mit Freundin Laura, Alejandro Grimaldo verewigte seinen stolzen Moment samt Kind auf dem Arm ebenfalls mit einem Foto. Das Bundesliga-Duo schwebte auf Wolke sieben aus der Düsseldorfer Arena, nach der perfekten EM-Vorrunde richten die Spanier bereits den Blick voraus – auf ein mögliches Viertelfinale gegen Gastgeber Deutschland.

„Wir wissen, dass sie eine tolle Mannschaft haben, eine der stärksten bei der Euro”, sagte Bayer Leverkusens Grimaldo über das DFB-Team, betonte aber zugleich: „Wir haben großes Vertrauen in uns, in unsere Spielweise, in unsere Mentalität. Wir haben vor niemandem Angst.”

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Grimaldo: „Ziel ist es, die EM zu gewinnen”

Neun Punkte, null Gegentore, dazu bewies nun die B-Elf die unglaubliche Kadertiefe: Spanien fordert nach dem 1:0 (1:0) gegen Albanien die Favoritenrolle voller Selbstbewusstsein geradezu ein. „Unser Ziel ist es, die Europameisterschaft zu gewinnen. Wir wissen, dass wir jeden schlagen können”, sagte Grimaldo nach seinem EM-Debüt.

Insbesondere der herausragende Olmo empfahl sich bei seiner Startelf-Premiere im Turnier. Sein Zuckerpass zum Siegtor durch Torres (13.) war bei weitem nicht der einzige geniale Moment des omnipräsenten Aktivpostens von RB Leipzig, der mit einer Ausstiegsklausel in Höhe von kolportierten 60 Millionen Euro im EM-Schaufenster steht.

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„Hellseherischer Draufgänger in den unwirtlichen Räumen”

Olmo sei „ein fantastischer Fußballer. Er ist ein sehr wertvoller Spieler”, schwärmte Nationaltrainer Luis de la Fuente. Der 26-Jährige denke „an das große Ganze, viel mehr an die Mannschaft als an sich selbst. Das ist fantastisch.” Mit seiner Einschätzung war de la Fuente nicht alleine.

El Pais adelte Olmo gar als „hellseherischen Draufgänger in den unwirtlichen Räumen zwischen den Linien des albanischen Netzes”. Er besitze „eine natürliche Intelligenz”, schrieb AS. Olmo rechtfertige die „Nummer zehn auf dem Rücken”, urteilte Mundo Deportivo.

Nachtschicht bei der Analyse

Überhaupt feierte die spanische Presse den reifen und ausbalancierten Auftritt von La Roja. „Unaufhaltsam!”, prangte auf der Titelseite von Sport. „Besser denn je” und „Spanien ist der Perfektion nahe”, lautete das Urteil von Marca. „Auch das zweite Spanien bestimmt”, titelte El Pais.

Vor dem Achtelfinale am Sonntag in Köln gegen einen der vier besten Gruppendritten animierte de la Fuente sein Team zu „großen Träumen”, mahnte jedoch zugleich: „Wir müssen auf dem Boden bleiben. Wir haben eine großartige Generation von Fußballern, und sie sind die Ersten, die sich verbessern wollen.” In der Vorbereitung stellt sich de la Fuente jedenfalls auf harte Arbeit ein, erst am Mittwoch wird der nächste Gegner feststehen. „Wir schlafen immer nur zwei bis drei Stunden, vielleicht müssen wir diesmal die Nacht durchmachen, um den Gegner zu analysieren.”

„Jeder von uns kann ein Spiel enscheiden”

Reservisten vom Format eines Olmo und Grimaldo machen ihm den Job leichter, sorgen aber auch für die Qual der Wahl. Alle Feldspieler haben nun EM-Luft geschnuppert. „Jeder gibt alles und will in der Startelf stehen. Jeder von uns kann ein Spiel entscheiden”, betonte Ferran Torres: „Das ist der Schlüssel.“