Sechser-Engpass bei RB Moriba und Ouedraogo sollen sich zeigen – Silva auf Durchgangsstation
Die beiden Leihspieler Ilaix Moriba und André Silva werden zum Trainingsstart am Cottaweg erwartet. Einer bekommt sogar die Chance, sich für den Kader zu empfehlen.
Leipzig – Wenn RB Leipzig am 3./4. Juli die Leistungstests absolviert und dann einige Tage später ins Teamtraining startet, werden auch zwei alte Bekannte dabei sein: Ilaix Moriba und André Silva.
Beide waren in der vergangenen Saison nach Spanien verliehen gewesen, Silva zu Real Sociedad und Moriba zum FC Getafe. Beide Leihen endeten, sodass RB nun neue Interessenten suchen muss. Doch beim Trainingsauftakt wird das Duo am Cottaweg erscheinen, wie Sportdirektor Rouven Schröder bei einer Medienrunde am Freitag bekanntgab.
Moriba „hat vielleicht eine Möglichkeit, sich zu zeigen”
Moriba, der einst 2021 mit viel Tamtam vom FC Barcelona gekommen war, aber nur sechs Kurzeinsätze für Rasenballsport hatte, darf sich sogar Hoffnungen auf einen Kaderplatz in der neuen Saison machen. Dem noch immer erst 21-Jährigen habe die Leihe nach Getafe (14 Einsätze) „richtig gut getan”, so Schröder. „Durch den Ausfall von Xaver Schlager hat er vielleicht eine Möglichkeit, sich zu zeigen. Da sind wir offen”, so der 48-Jährige.
Auch Zugang Assan Ouedraogo, der als Achter vorgesehen ist, soll sich in der Vorbereitung beweisen. „Das ist ein toller Junge, der ist 18 Jahre alt, hat so viel Potenzial und wird mit besseren Mitspielern noch besser werden”, schwärmte Schröder. „Warum sollen wir uns direkt Gedanken machen, wo es für ihn hingehen könnte? Er ist ein vollwertiger Transfer, wir planen ihn vollwertig ein.”
Silva soll weitertransferiert werden
Der Ex-Schalker sei „offen und klar, er hat eine tolle Technik und eine schöne Größe – wir lassen das erstmal maximal laufen.” Heißt: Beide Youngster spielen um einen möglichen freien Platz als Herausforderer im Kader und unterstützen die zentralen Mittelfeldspieler Amadou Haidara, Nicolas Seiwald, Kevin Kampl und gegebenenfalls Benjamin Henrichs.
Bei dem 28-jährigen Silva liegen die Dinge anders. Schröder schätzt den Portugiesen zwar: „André ist ein toller Mensch, sehr ehrgeizig, ein totaler Profi.” Doch auch in San Sebastian habe er sich nicht endgültig durchgesetzt. Es gebe aktuell mehrere Nachfragen hochkarätiger Interessenten für den Mittelstürmer. „Wenn wir vorn so zusammenbleiben, wird es für André schwer und in puncto Budget auch nicht darstellbar”, stellte Schröder klar.