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RB LeipzigRB-Stürmer Sörloth nicht im Leipziger Kader für Sandhausen - Abgang schon kommende Woche?

Von Martin Henkel 07.08.2021, 16:41
Wohin geht die Reise? Alexander Sörloth gilt als Abgangskandidat bei RB Leipzig
Wohin geht die Reise? Alexander Sörloth gilt als Abgangskandidat bei RB Leipzig imago images/Picture Point LE

Alexander Sörloth steht nicht im Kader von Bundesligist RB Leipzig gegen den SV Sandhausen in der 1. Runde des DFB-Pokals. Der Norweger blieb in Leipzig und bereitet sich dort allem Anschein nach auf seinen Abgang vor.

Verkauf spitzt sich zu

Darauf deuten die Gründe für sein Fehlen hin: Es gibt nämlich keine. Nicht jedenfalls die klassischen, für die man nicht nominiert wird, wozu Verletzungen oder Fehlverhalten zählen. Nach Informationen von RBlive trifft nichts davon auf den 25-Jährigen zu. Vielmehr soll sich der Stürmer auf der Zielgerade für einen Transfer wohl nicht verletzen. Eine Schutzmaßnahme also.

Ander, als man meinen könnte, ist der Neuzugang vom Vorsommer bei keinem Medizincheck eines interessierten Klubs. Dennoch spitzt sich ein Verkauf zu. Der Skandinavier zählte unter Neu-Trainer Jesse Marsch zwar zu den topgesetzten Testspiel-Profis, doch er konnte auch in diesen Spielen nicht den Nachweis erbringen, dass er zum RB-Fußball passt. Sörloth ist zwar flink und technisch versiert, aber nicht gedankenschnell genug. 

Diese Defizite wurden bereits vergangene Saison sichtbar, deshalb bekam er unter Trainer Julian Nagelsmann auch nur wenige Chancen. Seltsam an dem mit 20 Millionen Euro und fünf Millionen Euro Gehalt alles andere als kostengünstigem Wechsel des Norwegers vorigen Transfersommer von Trabnzonspor, Türkei, an den Cottaweg, ist, dass Nagelsmann dem Transfer zugestimmt hatte.

Keine Rückkehr in die Türkei

In 37 Spielen für RB schoss der hochgewachsene Angreifer sechs Tore und legte drei auf. Wohin es ihn zieht, ist offen. Zuletzt wurden der FC Sevilla aus der spanischen Primera Division und der FC Southampton mit Ex-RB-Trainer Ralph Hasenhüttl als Interessenten genannt, beide Transfers erscheinen aber ziemlich unwahrscheinlich.

Auch dem AS Rom unter Trainer José Mourinho wurde Interesse nachgesagt. Dieses Gerücht ist aber in den letzten Tagen kaum mehr aufgekommen. Aufgrund von Sörloths Statur und Spielweise dürfte ein Wechsel in die englische Premier League am ehesten wahrscheinlich sein. Nach Informationen von RBlive ist eine Rückkehr in die Türkei so gut wie ausgeschlossen.

RB erhofft sich vom Verkauf des Norwegers eine Ablösesumme zwischen 15 und 20 Millionen Euro. Gegenüber RBlive hatte Trainer Jesse Marsch bereits angedeutet, dass ihm vier Stürmer für die kommende Saison reichen würden, zurzeit hat er fünf: Yussuf Poulsen, Brian Brobbey, Andre Silva, Hee-chan Hwang - und eben Sörloth.

Zwar hatte Sörloth dort mit 33 Treffern und elf Vorlagen in 49 Spielen für Trabzonspor auf sich aufmerksam gemacht, aber dem stillen Norweger ist die eher schrille Fankuktur in der Türkei offenbar zu anstrengend. Zuletzt hatte er dort einen Social-Media-Sturm entfacht, als eine Like-Aktion der Trabzonspor-Fans aus dem Ruder gelaufen war und sich Sörloth dagegen zur Wehr gesetzt hatte. (RBlive/hen)