Eine woche bis saisonstart RB-Kapitän warnt vor Essener "Hafenstraße" und zieht diese Vorsaison-Bilanz
Willi Orban war mit dem 1:1 gegen Paris Saint-Germain nur teils zufrieden. Dieses Potenzial sieht er noch nicht ausgeschöpft.
Leipzig/hen – Mit einem 1:1 (1:0) gegen Paris Saint-Germain kann man bei RB Leipzig leben. Ist schließlich keine Laufkundschaft, sondern der französische Serienmeister, der am gestrigen Samstag in Leipzig eine alte Schuld beglich - und zur Saison-Generalprobe vorbeischaute.
Hohe Ansprüche nach Xavi-Rückkehr
Trotzdem war RB-Profi Willi Orban nach dem Remis nicht zufrieden. Die Zahlen sind etwas trügerisch. PSG fehlten 14 Spieler, ein paar von ihnen mit Startelfqualitäten. Und RB hatte durch Lois Openda (13.) zwar geführt, aber den Großteil des Ballbesitzes bestritten die Gäste aus Paris.
Nun ist das zwar kein Hinweis auf möglicherweise strukturelle Defizite im RB-Kader, doch der Anspruch ist hoch vor dieser Saison. Das RB-Personal ist eingespielt und weitgehend zusammengeblieben diesen Sommer. Das erhöht die Erwartungen. Da ist ein Heimspiel-1:2 gegen Paris okay, aber nicht mehr.
"Wir haben auch Fehler gemacht"
"Wir haben auch Fehler gemacht", sagte Orban, der nach dem Spiel wie mit dem Bügeleisen über die Partie fuhr, um die Eindrücke zu glätten. "Wir haben mit Ball gute Entscheidungen getroffen und manchmal weniger gute. Wir waren griffig, es war intensiv."
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Kommenden Sonnabend beginnt die Spielzeit mit dem Pokal-Erstrunden-Spiel bei Drittligist Rot-Weiß Essen in dessen berüchtigtem Stadion an der Hafenstraße.
"Das ist einer der unangenehmsten Gegner, die du in der 1. Runde kriegen kannst", sagte der Abwehrchef. "An der Hafenstraße ist immer was los. Dazu kommen vermutlich 30 Grad, ein trockener Rasen. Wir müssen von der ersten Sekunde an voll da sein."
RB: Team zusammengehalten, keine Verletzten
Grundsätzlich sieht der Kapitän sich und das Team gerüstet. "Unterm Strich war das eine gute Vorbereitung. Wir haben keine großen Verletzten gehabt und konnten viele Inhalte trainieren. Die Vorbereitung war vor allem gut für die Automatismen, gerade im Spiel gegen den Ball. Vergangenen Sommer ist uns mit den vielen Abgängen ja was weggebrochen ist."
Jetzt, so der 31-Jährige, gehe es im Training um die Offensive, Ballbesitz, Lösungen finden fürs letzte Drittel. Kurzum "jetzt geht es um das Spiel mit dem Ball. Da hat uns Paris gezeigt, wie das geht mit präzisen Pässen, Ruhe am Ball. Da können wir noch ein paar Schritte vorwärts machen."
Essen: Sehr unangenehmer Gegner, Hafenstraße ist immer was los. Dazu kommen vermutlich 30 Grad, ein trockener Rasen. Das ist einer der unangenehmsten Gegner, die du in der 1. Runde bekommen kannst.
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