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RB zieht ins Pokal-Viertelfinale ein Werner sorgt gegen Hoffenheim für die Entscheidung

Von Martin Henkel Aktualisiert: 01.02.2023, 22:19
Timo Werner (r.) beim Torjubel über das 3:1 mit Vorbereiter Yussuf Poulsen.
Timo Werner (r.) beim Torjubel über das 3:1 mit Vorbereiter Yussuf Poulsen. IMAGO / MIS

RB Leipzig ist der Titelverteidigung im DFB-Pokal einen Schritt nähergekommen. Im Achtelfinale besiegten die Sachsen daheim die TSG 1899 Hoffenheim 3:1 (1:0). Torschützen für RB waren Emil Forsberg (8.), Konrad Laimer (41.) und Timo Werner (83.), für Hoffenheim traf Kasper Dolberg (77.). Es war Leipzigs 17. Pflichtspiel ohne Niederlage.

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Der Einzug ins Viertelfinale war bis gegen Ende der Partie eine Angelegenheit ohne nennenswerte Gegenwehr der Gäste aus Sinsheim, geriet allerdings vom Anpfiff weg mitunter in den Hintergrund. Im Vorfeld des Spiel war ein Fan vor dem Stadion zusammengebrochen, der notfallmedizinisch versorgt werden musste. Der B-Block, Herzstück des Leipziger Stadion-Supports stellte daraufhin Gesang und Parole ein.

Forsberg sorgt für die RB-Führung

Das Stadion, mit 34.000 Zuschauern ohnehin spärlich besetzt, entwickelte sich dadurch zu einem Ort der Stille, nur durchbrochen vom Jubel nach den Toren des Leipziger Kaders, der mit der TSG leichtes Spiel hatte. Aufgestellt von Trainer Marco Rose mit seinem aktuell eingespielten Personal, lediglich Ersatzkeeper Örjan Nyland rotierte für Janis Blaswich in die Startelf, kontrollierten er die Partie nach Belieben.

So unaufgeregt fiel auch der erste Treffer. Forsberg suchte nach acht Minuten in Nähe der linken Strafraumgrenze einen Anspielkollegen, weil er keinen fand, zog er kurzerhand ins Zentrum und setzte einen Schuss aus 18 Metern vorbei an TSG-Keeper Oliver Baumanns Handschuhspitzen ins Netz. Es war der achte Pokaltreffer des Schweden in 21 Spielen.

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Bis zum zweiten Treffer übertrug sich die gespenstische Atmosphäre auch aufs Spiel. RB ließ den Ball kreiseln, Hoffenheim, mit dem ausgeliehenen RB-Profi Angeliño in der Startelf, konterte zwar immer mal wieder gefällig, ohne sich aber auch nur eine gefährliche Torchance bis zur Pause zu erarbeiten. Ein abgefälschter Bogenlampenball, ungefährlich schon beim Anflug, pflückte Nyland ohne Probleme aus der Luft (27.).

Beruhigendes 2:0 vor der Pause für RB

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurde es wieder unterhaltsam. Forsberg eröffnete mit einem parierten Schuss die Schlussoffensive vor dem Pausenpfiff (39.), Laimer veredelte sie mit dem nächsten Treffer. Nachdem Baumann einen Gewaltschuss von Marcel Halstenberg noch gehalten hatte, versenkte der Österreicher in der unmittelbaren Folge den Ball mit einem Sichelschuss aus halbrechter Strafraumposition im Hoffenheimer Tor zum 2:0 (41.).

Der Treffer brach den Widerstand der Sinsheimer. Bis zum Pausenpfiff ließen sie weitere Chancen des Tabellendritten der Bundesliga zu, die Dominik Szoboszlai (43., 45.) und Timo Werner aber unverwertet liegenließen.

RB gegen Hoffenheim: Angelino macht es nochmal spannend

Der Vorsprung wirkte trotzdem beruhigend, weshalb Rose in der Kabine Benjamin Henrichs für Josko Gvardiol ein. Am Spielverlauf änderte das nichts. Hoffenheim taumelte, RB suchte den dritten Treffer.

Es ergaben sich zwar Chancen, doch entweder stand Timo Werner im Abseits, und das bis zur 75. Minute drei Mal, oder der finale Pass misslang. Weil aber auch beim Tabellen-13. nichts zusammenlief, schien der Sieg nicht in Gefahr. Dachte man, bis Angeliño in der 77. Minute den eingewechselten Kasper Dolberg bediente, der mit der Stirn den Anschluss erzielte. Ein lehrbuchreiner Konter über Willi Orban, Szoboszlai und den eingewechselten Yussuf Poulsen, der Werner mustergültig in den Lauf spielte, stellte wenig später den alten Abstand aber wieder her – und beendete die Partie vorzeitig (83.).