Rose über RB-Ablehnung „Empfinde es hie und da als scheinheilig"
Beim Spiel zwischen RB Leipzig und Union Berlin (18.30 Uhr/Sky) prallen Gegensätze aufeinander, zumindest was das Selbstverständnis der Fans und Klubs angeht. Ihre Ablehnung gegen RB Leipzig werden die 4586 Unioner im Gästeblock wohl wieder mit einer Viertelstunde des Schweigens demonstrieren.
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Rose: „Nach der linken auch die rechte Backe hingehalten”
Bei der Medienrunde vor dem Spitzenspiel zwischen Viertem und Zweiten äußerte sich RB-Trainer Marco Rose zur Kritik an RB Leipzig. „Ich finde es nicht lächerlich, weil ich versuche, jeden Menschen zu respektieren, es sicher auch legitim, ich empfinde es hie und da auch als scheinheilig”, hob Rose an und ergänzte lakonisch: „Wir sind ein junger Verein, lernen dazu und haben gelernt, dass die anderen in jedem Fall immer witziger sind als wir – egal, was wir machen.” Und noch etwas haben die Leipziger in den vergangenen Jahren erfahren müssen: „Nachdem wir die linke Backe hingehalten haben, haben wir auch die rechte Backe hingehalten.”
Rose müsse „immer wieder schmunzeln, wie viele Leute darauf anspringen, sich dazu äußern müssen und alles in einen Topf hauen. Für uns ist das business as usual. Wir versuchen hier, Fußball zu arbeiten. Ich kann es nur immer wieder betonen, hier arbeiten so viele tolle Menschen mit wie viel Herzblut, die was bewegen wollen."
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Rose über RB-Fans: „Haben Daseinsberechtigung”
Rose betonte, dass am Dienstag 400 Fans auf der ausgebuchten Tribüne am Cottaweg beim öffentlichen Training dabei gewesen seien. „Auch diese Menschen haben eine Daseinsberechtigung. Die wollen wir glücklich machen, und das sind nicht wenige mittlerweile.”
Unions Trainer Urs Fischer hatte tags zuvor auf Nachfrage zu den anhaltenden Protesten gesagt: „Bei mir geht es um Fußball, das andere ist die Denkweise der Fans, das muss nicht meine sein.”