ROse übernahm Tedescos Idee "In diesem Spiel hab ich es gemerkt": Wie Mohamed Simakan bei RB zum Rechtsverteidiger wurde
Im Sommer 2021 kam mit Mohamed Simakan ein neuer Innenverteidiger zu RB Leipzig, der besonders skeptische Blicke auf sich ziehen musste. Zunächst wurden seine Verpflichtung bekannt, während er eine Knieverletzung auskurierte, außerdem hatte er die schwere Aufgabe, in die Fußstapfen von Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté zu treten, die beide den Klub verließen.
Mittlerweile hat Mohamed Simakan bewiesen, dass ihm die Treter der beiden Vorgänger passen - wenngleich auf neuer Position.
Simakan spürt die Zuneigung der Fans
Simakan stieg in kurzer Zeit zu einem neuen Liebling der Anhänger auf. "Als ich vor eineinhalb Jahren nach Leipzig gekommen bin, habe ich gespürt, dass die Fans mich sehr mögen", sagte er der Leipziger Volkszeitung. Die brauche er auch unbedingt im Rücken. "Es ist immer wichtig, einen 12. Mann hinter sich zu haben."
Fast-WM-Fahrer: Es gab keinen Kontakt zu Deschamps
Beinahe wäre er mit zur Weltmeisterschaft in Katar gefahren, an der Seite der Ex-RB-Verteidiger Upamecano und Konaté, die unter Didier Deschamps zu Stammkräften wurden. Erfahren habe er von der möglichen Nominierung in der Zeitung. "Ich hatte aber keinen Kontakt mit unserem Nationaltrainer Didier Deschamps."
Debüt für die U21 im November
Stattdessen debütierte er bei der U21 im Spiel gegen Norwegen, auch das war ein Highlight für den 22-Jährigen. Für den Sprung in die A-Elf hat er noch Zeit. Vielleicht klappt es bis zum nächsten großen Turnier 2024. "Es wäre natürlich super, für Frankreich in Deutschland zu spielen."
Tedesco ließ Simakan erstmals rechts spielen
Dort spielte er bereits als Rechtsverteidiger. Wobei er nicht als solcher zu RB Leipzig kam und dies auch zu Beginn ungern tat. Marco Rose, mit dem er viel redet, nahm den Ball auf, den Vorgänger Domenico Tedesco ihm auflegte. Denn schon beim Hinspiel gegen Donezk lief Simakan rechts auf, es war allerdings eine Partie zum Vergessen. Rose sah ihn dennoch dauerhaft dort. "Er sagte, dass er es gut finden würde, wenn ich als Rechtsverteidiger spiele. Ich sagte: Ich kann es versuchen."
Durchbruch gegen Celtic Glasgow
Und das machte er ziemlich gut. Am besten sind ihm die Spiele gegen Celtic Glasgow und Real Madrid in Erinnerung. Das Heimspiel gegen die Schotten sei nicht perfekt gewesen. Aber "in diesem Spiel habe ich gemerkt: Diese Position passt ganz gut zu mir." Und machte die Vorlage zum 3:1 durch Andre Silva.