Christian ilzer Schach mit Rose: So will der neue Hoffenheim-Coach gegen RB punkten
Mit viel Personal aus Österreich will Hoffenheim dem Abstiegskampf entfliehen. Neu-Trainer Ilzer debütiert dabei ausgerechnet gegen RB, dessen Trainer er von früher kennt.
Sinsheim/sid/hen – TSG-Trainer Christian Ilzer hat da noch etwas gutzumachen. Es ist die Bilanz von drei Niederlagen und nur einem Sieg gegen Marco Rose, Trainer von Ilzers Gegner in der Bundesliga am Samstag, RB Leipzig. Beide kennen sich aus der österreichischen Bundesliga: Rose war Trainer von Red Bull Salzburg, Ilzer der des Wolfsberger AC.
El Plastico mit besonderer Note
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kommt es zum Wiedersehen. Beim Duell zwischen Hoffenheim und Leipzig begeht der Österreicher sein Debüt als Trainer der TSG. Gern natürlich mit einem Sieg.
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Dass Hoffenheim mit seiner nun vervollständigten "Ösi-Connection" auf den aus Fuschl am See, Hauptsitz von Red Bull, alimentierten Clubs trifft, verleiht dem von Traditionalisten als "El Plastico" verschmähten Duell diesmal eine besondere Note. Bei der TSG arbeiten mit Sportgeschäftsführer Andreas Schicker und dem Techniscchen Direktor Paul Pajduch bereits zwei Österreicher. Jetzt ist mit Trainer Christian Ilzer nach der Entlassung von Pellegrino Materazzo der Dritte in Sinsheim tätig.
RB-Trainer Rose über Ilzer: "Proaktiv, intensiv"
Alle drei kennen sich gut.. Im Frühjahr noch stürzten sie gemeinsam den österreichischen Serienmeister Salzburg vom Thron und gewannen mit Sturm Graz das Double aus Meisterschaft und Pokal. Nun die Wiedervereinigung als "Sturm Hoffenheim", ergänzt noch durch die ehemaligen Grazer Co-Trainer Dominik Deutschl und Uwe Hölzl.
Als erste gemeinsame Aufgabe in der deutschen Bundesliga wartet direkt eine knackige Herausforderung: Leipzig reist als Tabellenzweiter zum 15. der Liga. Aber was heißt das schon? Rose beschrieb den Stil von Ilzer-RMannschaften als "proaktiv und intensiv. Das Spiel sei gepärgt von "hohem und aggressivem Pressing, schnellem Umschalten. Das sind Dinge, die man zuletzt auch bei Sturm Graz beobachten konnte." Allerdings auch bei RB.
Hoffenheim: "Müssen langsam punkten"
Bei der TSG wäre man nach einem völlig verkorksten Saisonstart bereits darüber froh, schnellstmöglich die Abstiegszone zu verlassen. Eine Punktevorgabe wollte Andreas Schicker seinem alten und neuen Trainer zu dessen Amtsantritt zwar nicht mit auf den Weg geben, doch klar ist auch für ihn: "Es wird wichtig sein, in der Liga jetzt zu punkten."
"Wir wollen Spiele gewinnen", sagt auch Ilzer, dessen neuer Verein in der Vorsaison noch die Qualifikation für die Europa-League schaffte, nun nach zehn Spieltagen aber nur einen Punkt Vorsprung auf Relegationsrang 16 hat. "Wie ein sehr guter Schachspieler" müsse er sich nun mitten im Spiel ans Brett setzen und sehr schnell wissen, "welche Züge zu machen sind", beschrieb der 47-Jährige seine Aufgabe.