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RB LeipzigSchiedsrichterleitung: Sörloths Tor für RB Leipzig gegen Gladbach "vertretbar", Fans kritisieren Pfiff gegen Kluivert

Von Thomas Fritz 01.03.2021, 16:03
Hier wird Justin Kluivert von Borussia-Schlussmann Yann Sommer abgeräumt. Allerdings war Sommer zuerst am Ball - strittig war eine andere Szene.
Hier wird Justin Kluivert von Borussia-Schlussmann Yann Sommer abgeräumt. Allerdings war Sommer zuerst am Ball - strittig war eine andere Szene. imago/Picture Point LE

Der 3:2-Siegtreffer von RB Leipzigs Alexander Sörloth gegen Borussia Mönchengladbach sorgte nach Schlusspfiff für Diskussionen. Der Norweger hatte seinem Gegenspieler Valentino Lazaro vor dem Kopfball in der 93. Minute einen leichten Stoß verpasst. Fohlen-Trainer Marco Rose akzeptierte die Entscheidung von Schiedsrichter Manuel Gräfe fair und bezeichnete sie sogar als "absolut nachvollziehbar". 

"Ich finde schon, dass er sich damit einen Vorteil verschafft", meinte dagegen Torhüter Yann Sommer. Und was sagte RBL-Coach Julian Nagelsmann bei "Sky"? "Grundsätzlich kann man darüber diskutieren. Ich finde nicht, dass er ihn extrem stößt. Er hält ihn sich ein bisschen vom Leib, ein relativ normaler Zweikampf. Ich würde mich auch nicht beschweren, wenn das Tor abgepfiffen worden wäre."

Hätte es Strafstoß nach vermeintlichem Foul an RB Leipzigs Justin Kluivert geben müssen?

Die Sportliche Leitung der DFB-Elite-Schiedsrichter hat Gräfes Pfiff laut Kicker "als vertretbar und nicht falsch" eingeordnet. "Da die Bilder keine anderen Aspekte liefern, bleibt die Bewertung im Ermessen des Schiedsrichters, die nicht klar und offensichtlich falsch ist und auch der Linie des Schiedsrichters bei der Zweikampfbewertung im gesamten Spiel entsprach." Ein Eingriff des Videoschiedsrichters sei nicht erforderlich gewesen, heißt es weiter.

Dafür sahen Fans bei einer anderen Szene eine Fehlentscheidung Gräfes. Für die Community des Online-Portals "Wahre Tabelle" lag der Berliner Unparteiische bei einem Zweikampf zwischen Leipzigs Justin Kluivert und Gladbachs Nico Elvedi in der 23. Minute daneben. Statt Ecke hätte es aus Sicht der Experten Elfmeter geben müssen. So sahen es knapp 74 Prozent in einer Online-Abstimmung (Stand: 1.3. 15:30).

Note 1 für Gräfe vom Kicker

"Für mich wurde Kluivert ziemlich klar an die Wade getreten und er selbst spielt dann den Ball weiter. Nach der einen Zeitlupe bei Sky, war das für mich ein deutliches Foul", schrieb ein Hoffenheim-Fan. Ein Anhänger des VfB Stuttgart kommentiert die Szene so: "Für mich ein relativ klarer Elfmeter. Elvedi tritt Kluivert in die Kniekehle und trifft nicht den Ball."

In dem Spiel gab es eine ganze Reihe von kniffligen Strafraumszenen. Schiri Gräfe zeigte aber nur einmal auf den Punkt: beim Check von RB-Abwehrchef Dayot Upamecano gegen Breel Embolo, der dem 1:0 durch Jonas Hofmann voranging (6.). Der Kicker gab Gräfe für seine Leistung die Note 1 und schrieb: "Ermöglichte mit einer mutig-großzügigen Linie und dennoch souveränen Spielleitung den intensiven Schlagabtausch. Lag in allen kniffligen Strafraumszenen, auch beim 3:2, mit seinen Entscheidungen richtig."