1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Selke zurück zu RB? Das steckt hinter dem wilden Transfergerücht

Gerüchte-Posse Selke zurück zu RB? Das steckt hinter dem Transfergerücht

Am Wochenende machte ein Gerücht die Runde, das man im Umfeld von RB Leipzig kaum vermutet hätte. Es ging um eine Rückkehr des Zweitligastürmer Davie Selke, der von 2025 bis 2017 Spieler beim Red-Bull-Klub gewesen war. Ein Scherz? RBlive hat die Hintergründe dazu.

01.06.2025, 20:42
Angeblich bei Ex-Klub RB Leipzig als Neuzugang im Gespräch: Zweitligastürmer Davie Selke
Angeblich bei Ex-Klub RB Leipzig als Neuzugang im Gespräch: Zweitligastürmer Davie Selke Foto: Imago/Kichner Media

Leipzig/hen – Am vergangenen Freitagabend nahm RB Leipzigs XXL-Umbruch, den Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer neulich in „Aufbruch“ umbenannt hatte, einen jähen Abzweig ins Groteske. Erst tauchten die Namen zweier Trainer auf, denen man einen Sprung auf die Kandidatenliste bei RB kaum zugetraut hätte: Ole Werner (ehemals Werder Bremen) und Alexander Blessin (St. Pauli). Dann sickerte aus der Gerüchteküche ein Spielername, der Fans und Beobachtern gleichermaßen die Augen weitete: Davie Selke.

Vizemeister mit Selke auf der Bank

Davie Selke ist 30 Jahre alt und Stürmer. Er käme aus der 2. Liga, wo er für den Hamburger Sportverein vergangene Saison 22 Tore geschossen hat. Und: Selke hat Stallgeruch. Er war schon einmal Spieler bei den „Roten Bullen“, und zwar von 2015 bis 2017, also genau in den zwei Jahren, in denen RB Leipzig in die 1. Liga aufstieg und aus dem Stand Vizemeister wurde. Mit Selke damals auf der Bank.

Ein Scherz, das Ganze? Nicht ganz. Wie RBlive erfuhr, hat sich RB-Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer tatsächlich einmal beim gebürtigen Bremer nach dessen Zukunftsplänen erkundigt. Die Kontaktaufnahme soll schon vor einer ganzen Weile stattgefunden haben. Ein Transfer wurde dabei aber nicht vereinbart. 

Selbstbewusst über die Talente hinaus

Am Cottaweg vermutet man, dass hier ein Berater seinen Klienten in Stellung bringen will, um einen Vertrag beim Hamburger Sportverein herauszuhandeln, der zögert, den Stürmer für viel Geld an sich zu binden. Selke haftet der Ruf an, zwar ein solider Zweitligakicker zu sein, wenn aber die Verteidiger mehr Niveau haben, eher schlecht zu performen. Ein Beweis, dass er auch Erstligareife besitzt, steht noch aus.

Gleichzeitig wirft allein das Treffen mit Selke ein Schlaglicht auf die Ideen, die Schäfer vermutlich durch den Kopf gehen, um die Krise des Red-Bull-Teams unter Kontrolle zu bringen. Jenseits seiner Begabungen hat Selke in RB-Fankreisen nicht den besten Ruf. Schon zu seinen Leipziger Zeiten galt er als über seine Talente hinaus selbstbewusst. Wohlgelitten ist er im Stadion zudem auch nicht. Als er 2017 zur Hertha verkauft wurde, und danach beim ersten Spiel im alten Stadion zwei Treffer erzielte und diese feierte, brach er mit einem Profi-Kodex, die Tore beim Ex-Klub nicht zu feiern.