"Skandalöses Vorgehen" RB-Fans beklagen Willkür durch City-Ordnungskräfte - RB fordert Stellungnahme
Nach den erneuten Problemen zwischen den Ordnungskräften von Manchester City und Fans von RB Leipzig hat der Kurvenverein Rasenballisten ein Statement zu Geschehen veröffentlicht.
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Hintergrund: Wie bereits beim Auswärtsspiel zwischen RB Leipzig und Manchester City im März durften die aktiven Fans Banner und andere Fanutensilien beim Champions-League-Duell am Dienstagabend nicht mit in den Gästeblock nehmen. Obwohl genau das im Vorfeld genehmigt worden war. Zudem wurden einige Fans während der 2:3-Niederlage der Leipziger offenbar willkürlich des Stadions verwiesen.
RB gegen Manchester: Situation am Einlass "undurchsichtig"
Die Rasenballisten schreiben dazu: "Trotz vorheriger Zusagen wurden Zaunfahnen wegen angeblicher Verstöße gegen die Brandschutzbestimmungen kurzfristig verboten." Die Situation am Einlass sei in jeglicher Hinsicht undurchsichtig gewesen, heißt es weiter.
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Ordner und Polizei hätten sich mit ihren Informationen "minütlich" widersprochen. Alle Versuche, das Problem diplomatisch zu lösen, seien letztlich gescheitert. Fans, die sich gegen die Wegnahme der Zaunfahnen zur Wehr gesetzt haben, seien laut Rasenballisten mit einem Betretungsverbot des Stadions belegt worden.
RB-Fans: "Durch zum Teil äußert grobe Art und Weise die Akkreditierungen abgenommen"
Als besonders skandalös bezeichnet die Rasenballisten aber das Vorgehen gegen die Fanbetreuung des Klubs. "Den Fanbeauftragten wurden durch zum Teil äußert grobe Art und Weise die Akkreditierungen abgenommen und aus dem Eingangsbereich des Gästeblocks geworfen. Ein Fehlverhalten der Fanbetreuung oder ein sonstiger Grund hierfür waren nicht zu erkennen." Das Fazit der RB-Fans: "Es handelte sich schlicht und ergreifend um Willkür. Wir fordern eine Aufklärung dieser Vorfälle."
RB bestätigte gegenüber RBlive, dass drei Mitglieder der Fanbetreuung betroffen waren. Sie erhielten nach Intervention des Klubs die Akkreditierungen später wieder zurück und konnten das Stadion betreten. RB sammelt weiter Material zum Geschehen und will im Anschluss mit Bitte um eine Stellungnahme an Man City herantreten. Das Ziel ist klar: dass solche Vorkommnisse in der Zukunft nie wieder auftreten.
RB-Fans fordern Aufklärung der Vorfälle
Auch für die Rasenballisten gibt es nur eine Schlussfolgerung: einen verbesserten Umgang mit den Gästefans und Schutz für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Fanbetreuung. Aus Protest entschieden sich die 50 bis 60 ultraaffinen RB-Fans schließlich, geschlossen auf das Spiel zu verzichten. Der Support des Teams fiel dann logischerweise etwas schwächer aus. Insgesamt wurde das RB-Team von 1.200 Auswärtsfahrern unterstützt.
Schon im März gab es beim Auswärtsspiel bei den Skyblues am Eingang des Gästeblocks Auseinandersetzungen zwischen Leipziger Anhängern und Ordnern sowie Polizei, weil Fahnen und Trommeln unvermittelt nicht ins Stadion genommen werden duften. Dabei kam es zu einer Festnahme. Auch eine Choreo konnte damals nicht wie geplant stattfinden.