Spanien und Schweden torlos: Dani Olmo scheitert zwei mal knapp, Forsberg unauffällig | RBLive

Der EM-Auftakt zwischen Dani Olmos Spanien und Emil Forsbergs Schweden war ein Spiel mit komplizierter Vorgeschichte. Die Mannschaften beider Kreativspieler von RB Leipzig mussten Coronafälle unter Kontrolle bringen, den Spaniern fehlte ihr Kapitän Sergio Busquets. Sevilla sprang als Ausrichter für Bilbao ein. Daher war die größte Erleichterung, dass überhaupt gespielt wurde - und das vor den Augen des spanischen Königs Felipe.

Sportlich war die Begegnung eine Einbahnstraße, an der Dani Olmo großen Anteil hatte. Spanien hatte 85 Prozent Ballbesitz und unzählige Chancen, davon Olmo zwei Hochkaräter. In der 16. Minute scheiterte er an einem Riesen-Reflex von Robin Olsen. Koke schoss über das Tor, Alvaro Morata vergab kläglich. Fünfmal so viele gelungene Pässe wie beim Gegner wurden zur Halbzeit notiert, die meisten seit Beginn der Aufzeichnung bei der EM 1980. Doch der Ball schießt sich eben nicht selbst ins Tor - auch nicht in der weit weniger schwungvollen zweiten Halbzeit.

Von Emil Forsberg war, wie von der gesamten schwedischen Offensive, nicht viel zu sehen. Die größte Gelegenheit hatte sein Teamkollege Alexander Isak. Da vergaben die Spanier in ihrer erdrückenden Überlegenheit aus allen Lagen, und plötzlich stand der Ex-Dortmunder allein vor ihrem Tor. Der zögerte aber in der 41. Minute, er ließ erst noch einen Abwehrspieler vorbeirutschen. Dann konnte Spaniens Llorente doch klären.

Forsberg wurde in der 84., Olmo bereits in der 74. Minute ausgewechselt. "Wir hatten mehr verdient", betonte Dani Olmo nach der Partie. Anders sein Vereinskumpel: "Ich bin sehr stolz auf unsere Leistung heute, es war nicht einfach, es war sehr heiß hier", erklärte Forsberg und meinte damit nicht nur das Wetter in Sevilla. "Wir wussten vor dem Spiel, dass wir weniger den Ball haben werden und viel laufen müssen. Und wir hatten zwei tolle Chancen."