Nusa auf falscher Position? Xavi-Nachfolge: Norwegens Trainer mit Idee für RB Leipzig
Beim 3:0-Sieg von Norwegen gegen Italien in der WM-Qualifikation war Antonio Nusa von RB Leipzig der überragende Mann. Sein Nationaltrainer richtete nach dem Spiel deutliche Worte an seinen Klub.
Leipzig/msc – Bei RB Leipzig war Antonio Nusa in der vergangenen Saison wohl die größte Entdeckung, denn der junge Norweger ging oft mit seiner Leistung voran, auch wenn seine Kameraden schwächelten. Für Norwegens Nationaltrainer Stale Solbakken hätte der Linksfuß sogar noch deutlich besser performen können.
Solbakken kritisiert Rolle von Nusa bei RB
„Die Bundesliga hat Nusa noch nicht entdeckt. Dort ist er torarm, hier liefert er ab", zitiert ihn die Bild-Zeitung, nachdem Nusa mit einer Vorlage auf Ex-RB-Stürmer Sörloth und einem eigenen, sehenswerten Treffer zum 2:0 einen großen Anteil zum Ausrufezeichen hinter dem Sieg gegen Italien (3:0) beigetragen hatte.
Fünf Tore und sieben Vorlagen in 14 Spielen beträgt die herausragende Bilanz des erst 20-jährigen Flügelspielers für Norwegen. Fünf Tore und acht Vorlagen für RB in Bundesliga und DFB-Pokal sind für einen jungen Neuzugang auch keine schlechte Bilanz, wenngleich er dafür 36 Einsätze brauchte.
Für Solbakken aber nur Resultat der Position, die Nusa bei RB bekleidet. „Er ist gut, weil er auf der Position spielt, die er spielen soll. Im Verein macht er das nie. Da spielt er rechts oder als Außenverteidiger“, so Solbakken.
Geht Xavi Simons?
In Leipzig wird Nusa ab der kommenden Saison einen neuen Trainer bekommen. Dem Zukünftigen gab der Überflieger persönlich einen Hinweis mit auf den Weg: "Ich spiele in der Nationalmannschaft eine andere Position. Ich wünschte, ich würde diese auch öfter auf Vereinsebene spielen." Bei RB lief dort in der Regel Xavi Simons auf, bei dem die Chancen für einen Abschied jedoch hoch sind. Gut für Nusa?
Dass er selbst Leipzig verlassen könnte, wie es Transfermarkt-Experte Gianluca di Marzio mit einem Interesse vom SSC Neapel nahelegt, dürfte angesichts seines Stellenwerts für die Sachsen aktuell ausgeschlossen sein.