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  5. Statement und Auftaktniederlage: RB-Einzelkritik gegen Bayer

Die RB-Profis in der einzelkritik Hüftsteif in die Auftaktniederlage

Von Ullrich Kroemer und Martin Henkel Aktualisiert: 21.05.2023, 10:23

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:3 (1:2) zum Ligaauftakt bei Bayer Leverkusen gesehen:

Janis Blaswich: Verhinderte Schlimmeres, als er gegen Wirtz kurz nach der Pause grandios parierte. Hatte an den Gegentoren keine Aktie. Zu Beginn unter Druck, als Leverkusen enorm hoch presste, Blaswich aber die Ruhe behielt. Note: 2.

>>> Weiterlesen: Janis Blaswich im Exklusivinterview zum Saisonstart

Benjamin Henrichs: Auffälligster Leipziger an diesem schwülen Nachmittag in Leverkusen. Hatte seine rechte Abwehrseite gut im Griff und zeigte großen Drang nach vorn. Hatte die meisten Torschüsse der Leipziger (fünf); sein Dropkick in der Anfangsphase kam hervorragend auf das Bayer-Tor (22.), auch nach der Pause gefährlich (49.). Gehört mit dieser Einstellung und Leistung zu den Besten bei RB. Note: 2.

Mohamed Simakan: War in der Jugend mal Stürmer, das merkt man ihm noch immer an. Bereitete das 2:3 für Openda stark vor. Doch agierte in der Abwehr bisweilen Hüftsteif, wenn Grimaldo und andere auf ihn zudribbelten und ließ sich zu leicht überspielen. Gewohnt willensstark, aber konnte bei den Gegentoren jeweils nicht helfend eingreifen. Spielte dann nach der Umstellung auf Dreierkette den zentralen Part. Note: 3.

Willi Orban: Der Routinier und Kapitän erwischte keinen guten Start in die Saison. War über die linke Seite zusammen mit Raum im Aufbau und gegen Leverkusen Angriffswirbel mit Boniface und Frimpong überfordert. Fiel vor dem 0:1 hin und konnte Bonifaces Hereingabe nicht verhindern. Auch beim 0:2 war die Abwehr nicht gut sortiert. In der zweiten Hälfte dann besser, immer wieder aber hatte er technischen Fehler. Note: 4.

David Raum: Zwei seiner Standards führten zu Toren. Das passte offensiv. Defensiv aber spielt der Ex-Hoffenheimer Harakiri und war die Schwachstelle in der Abwehr. Das 1:0 und das 3:0 wurden über seine Seite eingeleitet. Ließ sich zudem vor dem 0:2 einfach von Tah wegchecken und stand danach bewundernd neben dem Bayer-Hünen. Vor dem 1:3 ließ er Frimpong gewähren und verteidigte nicht gedankenschnell mit zurück. Note: 4.

Xaver Schlager: Insgesamt zu wenig Präsenz im Mittelfeld, da überließen Schlager und Co. den Leverkusenern die Hoheit. War mitverantwortlich, dass die Gäste zu wenig Ballkontrolle und ruhige Phasen am Ball hatten. Zu viele Ballverluste (acht), natürlich auch gute Eroberungen. Verstärkte dann in der zweiten Hälfte den Spielaufbau, als er sich mit in die Kette fallen ließ. Note: 3,5.

Nicolas Seiwald: Hatte zu Beginn immer mal wieder gut den Fuß dazwischen, aber keine gute Zweikampfquote. Wusste sich kurz vor seiner Auswechslung nur durch Trikotziehen gegen Wirtz zu helfen. Gute Anlagen, aber muss in puncto Zweikämpfen und direkten Duellen noch in der Bundesliga ankommen. Note: 3,5.

Xavi Simons: War so gut wie nicht zu sehen. Er hatte in 62 Minuten ganze 30 Ballkontakte und führte nur zwei Zweikämpfe. Stand immer zu weit weg von seinen Gegenspielern, trabte dem Geschehen oft hinterher, setzte nach vorn keinen Akzent. Gegenüber dem Supercup war der Leihspieler nicht wiederzuerkennen und weit von der Klasse entfernt, die sein Vorgänger auf der Position, Dominik Szoboszlai, vergangene Saison ausstrahlte. Note: 4,5.

Timo Werner: Hatte die erste Chance im Spiel, verzog den Schuss aber um zwei Meter. Und hatte eine weitere, große Möglichkeit zum 2:2, als ihn Openda bediente, der Nationalspieler sich aber technisch mangelhaft den Ball zu weit vorlegte. War am 0:1 beteiligt, als er ein Zuspiel von Orban mit der Hacke weiterleiten wollte, sich der Ball aber als Bummerang erwies. War seinem Gegenspieler Kossounou in vielen Belangen unterlegen. Note: 3,5.

Dani Olmo: Traf zum 1:2 per Kopf, sein vierter Pflichtspieltreffer im zweiten Spiel. War einer der wenigen RB-Spieler, die Bayer mit Talent und Wille entwas entgegensetzten. Note: 2,5.

Lois Openda: Sein erster Pflichtspieltreffer für RB, das 2:3 (71.). War sehr bemüht, die Vorgaben des Trainers umzusetzen. Lief Leverkusens Abwehrspieler immer wieder gut an beim Spielaufbau, brachte sich in Positionen, hatte Abschlüsse, legte auf. Hatte die große Chance auf das 3:3, aus der Drehung aber flog sein Schuss aus Nahdistanz an den Pfosten (74.). Note: 2,5.

Yussuf Poulsen (62.): Brachte - wie immer - Schwung in die Partie. Leitete mit einem feinen Solo Opendas Chance zum 3:3 ein. Note: 3.

Kevin Kampl (62.): Brachte Ruhe und Ordnung ins Leipziger Mittelfeld. Note: 3,5.

Castello Lukeba (62.): Ordentliches Debüt für RB. Spielte auf der Gvardiol-Position in einer Dreierkette, die Rose vor dem 1:3 aufgestellt hatte, weil sich die linke Seite als Schwachstelle ergeben hatte. Dadurch wurde es über die Flanke ruhiger. Holte sich im ersten Spiel für RB gleich die erste Gelbe Karte ab (81.) Note: 3.*

* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.

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