RB LeipzigStreit wegen Upamecano: RB Leipzig und die Bayern erzielen keine Lösung - Trainingsauftakt in Leipzig
Der Streit um den Arbeitsbeginn von Dayot Upamecano bei seinem neuen Verein FC Bayern München ist noch immer nicht beigelegt. Wie RBlive erfuhr, bleibt sein alter Klub RB Leipzig stur. Stur bedeutet, dass der Vizemeister dem Branchenprimus seine Neuverpflichtung nicht vor dem 15. Juli aushändigt und der Franzose deshalb am 5. Juli zum Trainingsstart am Cottaweg erscheinen muss.
Upa zum Medizincheck?
Dieser Stichtag ist in dem Kaufvertrag verankert, den beide Seite miteinander geschlossen haben. Hintergrund für das ungewöhnliche Datum war die Sorge der Sachsen, dass sich die Saison aufgrund der Pandemie bis in den Juli hinein ziehen könnte. Dieser Passus wurde bei den Verhandlungen über den per Kaufoption getätigten Wechsel nicht verändert. Sprich: Upamecano ist bis zum 15. Juli bei RB angesellt und damit auch verpflichtet, Montag übernächste Woche zum Medizincheck zu erscheinen.
Es sei denn, die Bayern übernehmen das halbe Juli-Gehalt für Upamecano. Wie die Sportbild spekuliert, soll es sich dabei um 200.000 Euro handeln. Die Bayern wollen bislang aber nicht zahlen. Vermutlich, weil es dem Meister langsam zu viel wird, was er an den Ligakonkurrenten alles so abdrücken muss. Zu den 42 Millionen Euro für Upamecano kommen noch 15 Millionen Euro Sockelbetrag plus allerlei Boni für Trainer Julian Nagelsmann sowie weitere Summen im sechsstelligen Bereich für dessen alte RB-Assistenten Xaver Zembrod und Dino Topmmöller. Vermutlich geht es deshalb eher um die Geste, statt ums Geld. Denn die Bayern und ihr Festgeldkonto - da dürften 200.000 Euro sicherlich drin sein.
Verabschiedung am Cottaweg
Ein Gutes hätte Upamecanos bizarrere Trainingsstart am Cottaweg, bevor er endgültig zu den Bayern darf: Der Franzose könnte sich bei einem möglichen öffentlichen Training von den Fans von RB verabschieden.
Upamecano war Winter 2017 von Red Bull Salzburg zum Bruderklub gewechselt und hatte sich dort zur Stammkraft und zum Nationalspieler entwickelt. Aufrgund wackliger Leistungen gegen Ende der Saison wurde der 22-Jährige aber nicht von Trainer Didier Dechamps in den EM-Kader berufen und darf wohl dem Vernehmen nach auch nicht zu den Olympischen Spielen nach Tokio. Diese Entscheidung hat wohl aber nicht der französische Verband getroffen, sondern der FC Bayern.