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  5. Szoboszlai kehrt mit Liverpool nach Leipzig zurück: „RB hat mich zu dem gemacht, der ich bin”

Szoboszlai traut Leipzig Meisterschaft zu „RB hat mich erst zu dem Spieler gemacht, der ich bin”

Dominik Szoboszlai kehrt mit dem FC Liverpool zu RB Leipzig zurück, wo er das Team zweieinhalb Jahre prägte und maßgeblich an zwei DFB-Pokalsiegen beteiligt war. Vor dem Spiel hat sich der 23-Jährige ausgiebig geäußert.

Von Ullrich Kroemer 22.10.2024, 14:44
Mann mit Feuer: Dominik Szoboszlai.
Mann mit Feuer: Dominik Szoboszlai. (Foto: Jan Woitas/dpa)

LeipzigDominik Szoboszlai verabschiedete sich mit einer Pyro-Fackel in der Hand bei den Fans von RB Leipzig. Nach dem zweiten DFB-Pokalsieg – seinem letzten Pflichtspiel für RB – feierte der Ungar in Berlin vor den RB-Fans mit Pyrotechnik und musste dafür 30.000 Euro Strafe zahlen. Einen Monat später war „Szobo” weg und schloss sich für 70 Millionen Euro Ablöse dem FC Liverpool an. An diesem Mittwoch (21 Uhr) kehrt er zum Duell mit seinem Ex-Klub zurück und äußerte sich im Gespräch mit Klubmedien auch.

Lesen Sie hier: „Fast schon zu überheblich” – Ex-RB-Profi Szoboszlai in der Kritik

Natürlich sei das Match besonders für ihn, „denn ich hatte zweieinhalb super Jahre in Leipzig, kenne noch viele Leute und bin sehr dankbar für die Zeit mit zwei Pokalsiegen und vielen Emotionen", sagte der 23-Jährige. „RB hat mich am Ende zu dem Spieler gemacht, der ich heute bin. Ohne die prägende Zeit in Leipzig, hätte ich den Sprung in die beste Liga der Welt wohl nicht geschafft.” Wie es Rasenballsport schaffe, regelmäßig aus Talenten Topspieler zu entwickeln, beeindrucke ihn. „Das ist wirklich ein Qualitäts-Merkmal des Vereins.”

Szoboszlai über Klopp: „Red Bull kann sich glücklich schätzen”

In Liverpool avancierte er aufgrund seiner Bereitschaft, auch nach hinten mitzuarbeiten und Bälle zu erobern – etwa fünf pro Spiel sind es –, sofort zum Stammspieler. Auch auf dem Rasen entfacht er regelmäßig Feuer und kann die Offensive mit seiner Einsatzbereitschaft tragen. In den ersten beiden Champions-League-Spielen traf er einmal selbst und legte ein Tor vor. Die „Reds” seien rundum ein Klasseklub. „Die Liga ist extrem fordernd, jedes Spiel ist sehr intensiv und das Niveau ist auf einem Top-Level. Jeder Fehler wird hier meistens sofort bestraft”, berichtet der Mann mit den außergewöhnlich kleinen Füßen.

Ein Jahr lang durfte er noch unter Mentor Jürgen Klopp lernen. „Red Bull kann sich glücklich schätzen, Jürgen für sich gewonnen zu haben, ein echter Coup”, schätzt Szoboszlai ein. „Er ist ein super Typ, ein absoluter Fußball-Experte und hatte überall Erfolg, wo er war. Ich wünsche ihm nur das Beste, denn ich bin ihm sehr dankbar, dass er mich damals nach Liverpool geholt hatte und mir die Möglichkeit gegeben hat, auf absolutem Top-Niveau zu spielen.”

„Megaherausforderung” für Liverpool gegen RB Leipzig

Kontakt bestehe vor allem zu seinem besten Leipziger Kumpel Benjamin Henrichs, aber auch zu Willi Orban und Peter Gulacsi im Nationalteam. Szoboszlai kommt mit viel Respekt nach Leipzig, schließlich kennt er die Intensität, die ihm hier abverlangt wird. „Die Partie wird für uns eine Megaherausforderung. In Leipzig zu spielen, ist unglaublich schwer”, weiß Szoboszlai „Auch wenn sie die ersten beiden Spiele verloren haben, ist es eine der schwersten Aufgaben für uns.”

Update: Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel war Szoboszlai zu Gast. Er schätzte sich selbst ein: „Ich kann besser spielen, mehr Tore schießen, mehr Vorlagen geben. Aber ich erledige auch die Drecksarbeit für das Team – und das ist das Wichtigste für mich. Im Training erziele ich viele schöne Tore. Aber im Spiel ist das anders, da versuche ich noch, in bessere Positionen zu kommen, um häufiger zu treffen.”

Szoboszlai über Meisterschaft für RB: „In diesem Jahr könnte es passen”

Seinem Ex-Klub traut er viel zu, auch den Titel in der Fußball-Bundesliga zu. „Sie haben die Chance auf die Meisterschaft und ich hoffe, sie schaffen das”, sagte der ungarische Nationalspieler. „Sie haben den Pokal und den Supercup gewonnen. Es fehlt nur noch dieser eine Titel. In diesem Jahr könnte es passen.”

Und er will die Gelegenheit nutzen, sich vernünftig zu verabschieden. „Ich bin glücklich zurück zu sein, kann es nicht erwarten, das Stadion zu sehen, meine alten Freunde, das Trainerteam und auch die Fans. Ich konnte nicht wirklich tschüss sagen, weil mein Transfer ein bisschen plötzlich kam.”