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RB LeipzigTaktik gegen Tottenham: RB Leipzig vertraut ähnlichem Matchplan wie im Hinspiel

Von Ullrich Kroemer 09.03.2020, 18:00
Eingekesselt: Tottenhams Tanguy Ndombele gegen Marcel Sabitzer, Timo Werner und Amadou Haidara.
Eingekesselt: Tottenhams Tanguy Ndombele gegen Marcel Sabitzer, Timo Werner und Amadou Haidara. imago/ZUMA Press

Das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Tottenham Hotspur (Di., 21 Uhr) ist für RB Leipzig das bedeutendste internationale Spiel der jungen Vereinsgeschichte. Nach dem Hinspielsieg gegen die Gastgeber als leichter Favorit in das Duell mit dem Vorjahres-Finalisten. Nicht die Lieblingsrolle der jungen Leipziger Mannschaft. Vielleicht agierten die Leipziger Protagonisten beim verbalen Abtasten auch deswegen vor dem Match eher vorsichtig, mochten weder öffentlich vom Champions-League-Viertelfinale träumen, noch zu selbstbewusste Kampfansagen machen.

Nach den jüngsten Ergebnissen haben weder RB Leipzig noch Tottenham Hotspur ein breites Kreuz. Zwar reisen die mit sich selbst hadernden „Spurs” nach fünf Spielen ohne Sieg als Außenseiter an. Doch die Leipziger wissen, dass sie selbst nach zwei wenig inspirierenden Unentschieden erst wieder das richtige Setup finden müssen.

Nagelsmann: „Gut pressen und wach sein”

„Es ist immer noch ein gutes Team mit gutem Konterspiel. Wenn sie den Ball gewinnen, haben sie einen klaren Plan anzugreifen. Wir müssen gut pressen und wach sein”, warnte Nagelsmann, der sein Team ähnlich mutig einstellen will wie im Hinspiel. Also hoch pressend und spielerisch dominant. Marcel Sabitzer und Konrad Laimer bildeten die Doppelsechs, Timo Werner und Christopher Nkunku agierten hängend hinter der einzigen echten Spitze Patrik Schick. So kamen die Briten gar nicht zur Entfaltung und wurden in der eigenen Hälfte eingekesselt. „Wir denken nicht an die letzten Ergebnisse von Tottenham. Wir denken an das Hinspiel und wollen auch das Rückspiel gewinnen”, sagte Nagelsmann.

Verteidiger Lukas Klostermann sagte: „Wir wissen, dass es eine extrem gefährliche Mannschaft ist und haben das in der Videositzung thematisiert. Sie können nach Umschalten sehr gefährlich werden. Das haben wir im Hinspiel aber sehr gut hinbekommen. Und wir werden alles daran setzen, morgen zu wiederholen.”

Gegner Tottenham erwartet Nagelsmann ähnlich wie beim 1:0-Erfolg der Leipziger im Londoner Norden. Zwar müssen die „Spurs” zwingend gewinnen, um weiterzukommen, doch die Elf von Trainer José Mourinho wird angesichts der Personalsituation ohne die Topstürmer Harry Kane und Heung-min Son dennoch vor allem tief stehen und auf die richtigen Momente lauern.

RB Leipzig und Tottenham Hotspur auf gleicher Augenhöhe? Nagelsmann: „Wollen ein bisschen höher sein”

„Wir werden morgen keine neue Idee entwickeln und komplett anders spielen, sondern die Dinge auf den Platz bringen, die die Jungs gewohnt sind”, sagte Nagelsmann. Nach dem 0:0 in Wolfsburg hatte er die Mannschaft anders als nach dem 1:1 gegen Leverkusen, als er detailliert Mankos ansprach, nicht noch einmal ins Gebet genommen. „Es geht nicht um Vorwürfe, sondern ich versuche, das inhaltlich zu machen”, so der 32-Jährige.

Doch auch nach dem neuerlichen Remis in Wolfsburg musste Nagelsmann konstatieren: „Wir sind zu wenig in die extreme Power gekommen, die wir zum Beispiel gegen Tottenham erzeugt haben. Wir müssen schauen, dass wir über die inhaltlichen Themen wieder mehr zu diesen Emotionen kommen. Das ist ein Entwicklungsschritt.”

Gefragt nach dem Duell gegen den alternden José Mourinho sagte der Trainer-Jungstar: „Es ist kein Duell auf Augenhöhe was die Trainer betrifft”, sagte er und verwies auf seinen einzigen Titel als Deutscher Meister in der U19-Bundesliga. „Wir wollen ein Duell auf Augenhöhe, was die beiden Teams betrifft. Da waren wir in London ein bisschen höher und morgen solls auch ein bisschen höher sein.” Das klang dann doch zumindest ein wenig forsch. (RBlive/ukr)