RB LeipzigThomas Linke: „Ralph Hasenhüttl hat Enwicklung nicht gebremst“

Sportdirektor Thomas Linke sieht die Ingolstädter Mannschaft als ausschlaggebenden Faktor für den Erfolg des Vereins. Dass der Aufstieg des FC Ingolstadt vor allem Ralph Hasenhüttl zugeschrieben wird, tue dem Team „Unrecht“. Die Mannschaft „wurde und wird ob des Hypes um Ralph nicht genug gewürdigt“. Das erklärt er im Interview mit Spox.
Thomas Linke hätte sich Verbleib von Ralph Hasenhüttl gewünscht
„Mein Empfinden ist, dass unsere Entwicklung zuallererst auf die Mannschaft zurückzuführen ist“, erklärt er weiter. „Mit jedem Erfolgserlebnis hat sich der Mut der Mannschaft gesteigert und dann wollte sie immer mehr und mehr. Ralph hat ihre Entwicklung nicht gebremst.“
Trotzdem hatte man sich gewünscht, dass Ralph Hasenhüttl noch weiter Trainer in Ingolstadt bliebt. „Wir sind ein Verein, der dafür steht, Spieler zu entwickeln und ihnen auch die Möglichkeit zu geben, den nächsten Schritt zu machen, wenn ihre Entwicklung schneller geht als die des Vereins. Wir sind stolz darauf, dass jetzt auch ein Trainer diesen Schritt geschafft hat. Trotzdem hätten wir uns gewünscht, dass das ein Jahr später passiert, weil die Entwicklung noch nicht zu Ende war. Ralph hat das aber anders gesehen, das mussten wir akzeptieren.“
Absehbarer Erfolg von RB Leipzig?
Die Leistung von RB Leipzig sieht Thomas Linke derweil absolut positiv. Aber auch hier relativiert er den Erfolg von Ralph Hasenhüttl. „RB spielt einen ähnlich aktiven, begeisternden Fußball wie wir. Bei uns war diese Entwicklung ein Wunder, bei RB ob der finanziellen Ressourcen absehbar.“ Nichtsdestotrotz mache man aus den „immensen Möglichkeiten auch sehr viel“.
Ralph Hasenhüttl wurde im Oktober 2013 Trainer beim FC Ingolstadt. In seiner ersten Saison schaffte er dort den Klassenerhalt in der zweiten Liga. 2014/2015 stieg er mit dem Verein überraschend in die Bundesliga auf. In der darauffolgenden Saison schaffte er in der Bundesliga schon früh den Klassenerhalt. Im Sommer 2016 wechselte er dann zu RB Leipzig, weil er in Ingolstadt keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr sah.