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Tor-Geschenk nach 777 Tagen Guter Rat: Werner zurück im Glück

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 14.08.2022, 13:41

Seinen angestammten Platz in der Kabine im Stadion von RB Leipzig hat Timo Werner bereits wieder eingenommen. Und auch auf dem Platz lief es glücklich für den zurückgekehrten Torjäger. Allein, dass er nach drei, vier Tagen Training bei seinem neuen, alten Team beim 2:2 gegen den 1. FC Köln direkt in der Startelf stand und das 1:0 erzielte, ist schon beinahe kitschig. Noch dazu flutscht sein Torschuss aus 25 Metern einem Bundesliga-Torwart von 1000 Versuchen wohl nur ein einziges Mal durch die Hände. Mehr Fortune zum Einstand geht nicht. FC-Keeper Marvin Schwäbe fluchte lautstark über seinen Fauxpas.

Doch Werner zog keineswegs aus Verzweiflung ab, sondern beherzigte einen guten Ratschlag. „Vor dem Spiel hat jemand zu mir gesagt: Man kann nur Tore schießen, wenn man es auch probiert. Also habe ich draufgehalten.” Mit Erfolg. Bei Chelsea hatte er zwei eher unglückliche Jahre, bei RB Leipzig kam das Glück sofort zurück zu Timo Werner.

Orban: „Das ist eine Waffe, wenn man ihn auf dem Platz hat”

Auch wenn Werner nur diesen einen Torschuss abgab und noch viel Steigerungspotenzial hat, nahm Kollege Willi Orban bereits eine Reaktion des Gegners aus Werners Anwesenheit wahr. „Er gibt uns eine andere Präsenz. Das ist eine Waffe, wenn man ihn auf dem Platz hat”, sagte der Abwehrchef. „Die Gegner haben viel Respekt vor seiner Schnelligkeit. Dadurch ergibt sich auch viel Raum vor der Kette, weil die Gegner etwas tiefer stehen, den man dann mit Christo Nkunku, Dani Olmo oder Dominik Szoboszlai besetzen kann.”

Werner selbst attestierte seinem neuen Team „kein schlechtes Spiel, wir haben vor allem in Unterzahl gut reagiert, waren immer torgefährlich, waren aber in der ersten Hälfte hinten zu offen, haben Köln zu viele Möglichkeiten gegeben”, analysierte er. Leipzig habe zu oft „den Moment verpasst, schnell von hinten rauszuspielen, was gerade mit der Formation heute super gepasst hätte”.

Mintzlaff benotet Werner: „Er ist sicher nicht der Heilsbringer”

Zwar hätte er noch Puste für mehr als 67 Minuten gehabt, doch er sah selbst ein, dass ihm „noch ein bisschen Matchfitness” fehlt. Vom Zusammenspiel mit seinen Offensivkollegen Christopher Nkunku und Dani Olmo verspricht er sich viel. „Wir Drei können sehr gut miteinander funktionieren. Wir sind sehr variabel, können auch mit einem großen Stürmer spielen”, sagte der 26-Jährige.

Klubchef Oliver Mintzlaff, der den Werner-Transfer gestemmt hattem war nach der Rückkehr noch recht verhalten. „Timo muss erstmal ankommen, er ist sicher nicht der Heilsbringer, sondern Teil des Teams”, sagte Mintzlaff. „Sicher ist er noch nicht bei 100 Prozent, das hat aber auch keiner erwartet. Er hat es ordentlich gemacht, wenn ich Noten verteilen würde, wäre das eine Drei oder Zwei minus”, urteilte der Manager und verband seine Benotung mit einer Forderung: „Da geht noch mehr.”

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