RB LeipzigTrotz Gesprächen mit anderen Klubs: Warum sich Dayot Upamecano für RB Leipzig entschied
Dayot Upamecano ließ sich viel Zeit bis zur Vertragsverlängerung. Mehr als ein halbes Jahr war die Diskussion über „Upas” Zukunft Dauerthema. Nun äußerte sich der Innenverteidiger bei einer Video-Pressekonferenz erstmals ausführlich zu seiner Entscheidung pro RB Leipzig und der Verlängerung seines Kontraktes bis 2023 vor einer Woche. Wegen der Coronakrise habe sich sein Bekenntnis zu RB verzögert, für das er sich ausgiebig mit seiner Familie und seinen Beratern besprach. „Letztendlich habe ich keine Zweifel gehabt, dass ich hier bleibe. Das hier ist mein Verein, und hier kann ich mich weiterentwickeln”, sagte er.
Upamecano räumte ein, durchaus mit anderen Klubs gesprochen zu haben. „Gute Spieler sind überall gefragt. Klar, habe ich mit einigen Vereinen gesprochen, Interesse war da. Man hört sich schon an, was die überhaupt von mir wollen”, sagte er und betonte: „Aber ich bin am Ende derjenige, der die Entscheidung trifft. Ich habe gesagt, dass ich hierbleiben will, das ist für mich die richtige Entscheidung.” Unter anderem war Upamecano bei Real Madrid und dem FC Arsenal gehandelt worden.
Dayot Upamecano: „RB Leipzig ist wie eine kleine Familie für mich”
Für RB sprachen vor allem zwei Gründe. Vor allem setzt er auf die Fähigkeiten von Trainer Julian Nagelsmann. „Es geht darum, dass ich hier mit guten Leuten arbeite”, sagte der 22-Jährige. Die wichtigen Gespräche seien alle sportlicher Natur gewesen, „die der Trainer mit mir geführt hat”, berichtete Upamecano. „Er hat mir gesagt, was er von mir erwartet, und ich selbst auch gesagt habe, was ich von ihm erwarte.” Upamecano machte klar: „Wenn ich weiter hierbleibe, möchte ich mich gern entwickeln und auch der Verein.” Nagelsmann habe Upamecano versichert, „dass er diesen Weg mit mir gehen will.”
Konkrete Ziele ließ Upamecano intern: „Ich weiß genau, wohin ich mich entwickeln möchte. Die Zukunft wird zeigen, ob ich das erreiche.”
Zum zweiten schätzt der schnelle Franzose das vertraute Umfeld bei RB, wo er Spieler wie Peter Gulacsi an seiner Seite hat. „Ich bin schon lange hier. Das ist wie eine kleine Familie für mich”, sagte er.
Genau die richtige Kombination, um noch ein Jahr auf hohem Niveau in Leipzig zu spielen und dann wohl genau wie Timo Werner im kommenden Jahr weiterzuziehen. Eine erneute Vertragsverlängerung ist aktuell nicht denkbar. Der These, dass seine Zeit in Leipzig im kommenden Jahr vorbei ist, widersprach er nicht. (RBlive/ukr)