RB LeipzigU19: Vitaly Janelt und Idrissa Touré teilrehabilitiert
Mitte Oktober hatten die beiden Jung-Profis zuletzt mediale Aufmerksamkeit erlangt. Damals war die Rede von diversen Verstößen gegen vereinsinterne Verhaltensweisen. Jetzt nehmen die beiden wieder am Training teil, wie die MZ berichtet.
Sozialstunden in der Kita als Disziplinarmaßnahme
Der angebliche Brand eines Hotelzimmers, den die Jugendlichen durch das Rauchen einer Shisha ausgelöst haben sollen, stellte sich später als Brandfleck heraus. Dennoch gab es eine harte Reaktion des Vereins. Die Disziplinlosigkeiten der beiden hatten neben dem Verweis aus dem Fußballinternat und einer Geldstrafe auch Sozialstunden in einer Kindertagesstätte zur Folge.
Das Ganze war auf einer Länderspielreise bei beiden Jugendnationalspieler passiert, auch zwei BVB-Jungprofis sollen beteiligt gewesen sein. In Dortmund schlug das Thema allerdings längst nicht so hohe Wellen, wie in Leipzig. Hier betonte Nachwuchschef Frieder Schrof den hohen Stellenwert der Disziplin. „Wir haben ganz klare Regeln und Werte, die wir leben und für die wir auch konsequent stehen. Daher werden wir es auch nicht zulassen, dass die sonst sehr guten Akademie-Abläufe durch solche Disziplinlosigkeiten beeinträchtigt werden und ohne Folgen bleiben.“
RB Leipzig dementiert psychische Belastung
Insbesondere Touré soll laut Informationen des Kita-Umfelds gar nicht gut auf das Einzeltraining und die Arbeitsstunden reagiert haben, habe „psychisch fertig“ gewirkt. Laut RB Leipzig sei das Gegenteil der Fall, er sei durch die Arbeit mit Kindern aufgeblüht.
Bis Weihnachten werden die beiden Talente ca. 400 Sozialstunden geleistet haben. Immerhin dürfen sie schon jetzt wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen – wenn auch keine Punktspiele bestreiten. Trainer Achim Beierlorzer würde sie sicher gerne wieder für seine U19 einsetzen. Nur zwei der letzten sieben Partien wurden gewonnen, aktuell liegt die Mannschaft auf Rang drei.