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  5. Union-Coach Fischer lehnt Fanprotest bei RB Leipzig ab

Union Berlin schweigt in leipzig "Mir geht's um Fußball": Urs Fischer vor RB-Duell über Protestaktion

Von dpa/sid/msc Aktualisiert: 10.02.2023, 07:45
Union-Fans in Leipzig.
Union-Fans in Leipzig. (Foto: imago/Picture Point LE)

Trainer Urs Fischer vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin hat seinem Amtskollegen Marco Rose von RB Leipzig ein gutes Zeugnis ausgestellt. "Er hat einen tollen Job gemacht und die Jungs wieder in die Spur gebracht", sagte Fischer vor dem Spitzenspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei den seit 18 Pflichtspielen ungeschlagenen Leipzigern.

Fischer: "Bei mir geht's um Fußball"

Den erwarteten Protest der Berliner Fans gegen das "Konstrukt" RB Leipzig sieht Trainer Fischer gespalten. "Bei mir geht's um Fußball. Das andere ist die Denkweise der Fans. Das muss nicht meine sein." In der Vergangenheit hatte er schon Timo Werner in Schutz genommen.

Wahrscheinlich wird sein Team in der Anfangsphase auf lautstarke Untersützung verzichten müssen. "Ich gehe davon aus, dass es in diesem Spiel wieder so sein wird – was mir nicht gefällt. Aber das gilt es zu akzeptieren. Aber mehr muss man darüber nicht verlieren.

RB Leipzig hat sich auf der anderen Seite eine besondere Aktion einfallen lassen. Gegen Union laufen die Spieler in Spezialtrikots mit Flammendesign auf, um das Motto des Spieltags zu promoten: "Leipzig on fire".

Fischer erwartet gegen RB "Phasen, die du überstehen musst"

RB spiele "sehr solidarisch gegen und mit dem Ball. Sie sind sehr flexibel, haben mehrere Unterschiedsspieler, eine gute Geschwindigkeit und ein gutes Gegenpressing", sagte Fischer. "Wir müssen bestätigen, was wir in den letzten Spielen angedeutet haben. Es wird Phasen geben, die du überstehen musst", sagte Fischer.

Und sein Team brauche viel Selbstvertrauen auch in die eigene Spielstärke. "Du musst dir auch mit dem Ball etwas zutrauen. Sonst, glaube ich, wird das unheimlich schwierig."

Union Berlin zwischen Klassenerhalt und Champions League

Union liegt vor dem 20. Spieltag mit 39 Punkten auf Tabellenplatz zwei vor Champions-League-Achtelfinalist Leipzig, seinerseits drei Zähler hinter Berlin auf Rang vier.

Zum Erreichen des ersten Saisonziels von 40 Punkten fehlt den Berlinern nur ein Zähler. "Logisch ist das ein Thema, weil wir das noch nicht geschafft haben. Es gilt von Spiel zu Spiel zu denken und nicht zu weit nach vorn zu schauen", sagte Fischer. Trotzdem ist das Ziel gegen RB klar: "Wir machen uns den Druck selbst. Wir fahren nicht nach Leipzig und sagen, ja schauen wir mal."

Auch Unions Geschäftsführer Oliver Ruhnert würde es durchaus gerne in die Champions League schaffen. "Ich war ja vorher bei Schalke tätig. Damals waren wir durchaus noch in der Champions League aktiv. Ich kriege sie schon hingesummt", sagte der Geschäftsführer von Union Berlin.

Ein Traum wäre das, sagte Ruhnert, ja, gar phänomenal: "Natürlich würde ich sie gerne hören. Das würde heißen, dass wir in der Bundesliga sehr wahrscheinlich Vierter geworden wären.