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RB Leipzig"Verdienter Sieg für RB Leipzig": Ex-Videoanalyst Ackermann nach Gastspiel mit dem BVB

Von (RBlive/msc) 08.11.2021, 09:47
Daniel Ackermann war am Samstag mit seinem neuen Arbeitgeber bei RB Leipzig zu Gast.
Daniel Ackermann war am Samstag mit seinem neuen Arbeitgeber bei RB Leipzig zu Gast. imago/Poolfoto PT

Daniel Ackermann war bei RB Leipzig bis zum Sommer 2020 als Videoanalyst tätig. Nach seinem Abschied, der sogar vor dem Arbeitsgericht endete, wechselte er zu Borussia Dortmund. Nach der Niederlage seines neuen Klubs am Samstag in Leipzig sprach der frühere Spieler der Sachsen beim "SpiO-Frühstück" des MDR über die Partie vom Wochenende und seine Arbeit in Leipzig und Dortmund.

Borussia Dortmund war zu ungefährlich gegen RB

Drei Tore fielen am Samstag, zwei davon für seinen alten Arbeitgeber. Bei der Analyse der Treffer unterstrich Ackermann, dass beide Teams ähnliche Ansätze verfolgen. Sowohl der Führung durch Nkunku, als auch dem Ausgleich ging ein schnelles Vertikalspiel voraus. "Meistens ist das so, gerade bei RB, das Situationen erstmal nicht so gefährlich aussehen", so Ackermann. Allerdings sei der Sieg insgesamt verdient an seinen Ex-Klub gegangen. "Es tut nach wie vor in der Seele weh", so Ackermann, aber Leipzig habe einfach mehr Gefahr ausgestrahlt.

"RB steht für einen klaren Fußball"

Tore sind gar nicht so oft Teil der Analyse, vor allem in der Halbzeitpause. Im Spiel ist dies der einzige Zeitpunkt, wo die Analysten Einfluss nehmen können. Daher werden die Szenen gezeigt, die taktische Änderungen bedeuten oder auch "welche, um die Jungs zu bestärken, dass das richtig ist, was wir machen." Spiele von RB Leipzig schaue er immer wieder. Nicht nur als Vorbereitung auf den Gegner, sondern "auch interessehalber, weil RB für einen klaren Fußball steht. Die Ergebnisse haben in dieser Saison häufig nicht die Leistung widergespiegelt."

Ackermann baute die Abteilung Videoanalyse bei RB Leipzig mit auf

Ohne Videoanalyse sei Profifußball heute nicht mehr denkbar, sagt Ackermann. Dabei achtet er trotzdem darauf, die Spieler nicht mit Wissenschaft zu überfrachten. "Klare Botschaften sind uns wichtig. Wenn wir zu lang werden, müssen wir es vertagen." Seine Initialzündung war 2009 die Anfrage von RB, als er noch an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Uni Leipzig als Fußballlehrer tätig war. "Als RB kam war der Posten nicht besetzt. Auf die Anfrage hin habe ich sofort ja gesagt." Elf Jahre ist das her, in denen er zum Großteil daran mitgewirkt hat, die Abteilung aufzubauen. "Mittlerweile kann sie sich auch im Bundesligavergleich sehen lassen."