RB Leipzig„Verhandlungen nicht gut gelaufen”: Brian Brobbey wollte eigentlich bei Ajax bleiben und nicht zu RB Leipzig wechseln
Die Personalie Brian Brobbey erhitzt noch immer die Gemüter in den Niederlanden. Warum sich der 19-Jährige nicht für Ajax Amsterdam, sondern für einen Vertrag bei RB Leipzig entschieden hat, war das Hauptthema am Montagabend bei einem Pressegespräch der niederländischen U21-Nationalmannschaft in Zeist.
Dabei berichtete Brobbey, dass er sich Mitte Februar eigentlich bereits mit Ajax geeinigt hatte. Veronica Inside zitiert den Ajax-Stürmer wie folgt: „Nach dem Spiel gegen Lille (18. Februar, Anm.d.Red.) kam der Direktor für Fußballangelegenheiten, Marc Overmars, noch einmal zu mir und wir saßen wieder am Tisch. Dann sagte ich: 'Ja, ich werde bleiben, ich werde unterschreiben.' Danach denke ich, dass etwas in den Verhandlungen nicht gut gelaufen ist.” Heißt: Eigentlich wäre der Shootingstar aus Amsterdam gern geblieben. Doch sein mächtiger Berater Mino Raiola beeinflusste die Dinge offenbar zugunsten der Leipziger.
Brian Brobbey: „Stehe zu meiner Wahl” für RB Leipzig
Brobbey bezeichnet es nun als „sehr schwierige Entscheidung, Ajax zu verlassen. Aber ich stehe zu meiner Wahl. Ich denke, ich trainiere hart bei Ajax. Und ich zeige es auch." Die heftigen Reaktionen vieler Fans könne er nachvollziehen. „Ich verstehe, dass es auch bei den Fans viel Aufsehen erregt hat. Ich hatte gute und schlechte Reaktionen. Es ist mir egal. Ich mache nur mein Ding”, sagte Brobbey.
RB Leipzig sei der einzige Verein gewesen, für den er Ajax verlassen konnte. „Sie spielen auch mit einer jungen Mannschaft und sie haben einen jungen Trainer. Bevor ich eine Einigung erzielt habe, habe ich natürlich mit Justin Kluivert gesprochen. Er war sehr positiv", berichtete der bullige Stürmer.
Der Amsterdamer Junge mit ghanaischen Wurzeln hat erst am Sonntag beim 5:0 von Ajax gegen Den Haag wieder getroffen und sein drittes Liga-Tor für die Profis erzielt. Mit der U21-Nationalmannschaft greift er nun nach dem EM-Titel. Brobbey hatte Mitte März bis 2025 bei RBL unterschrieben und kommt ablösefrei.