"VfL Bochum gehört in die Bundesliga": Klostermann vor Duell gegen Ex-Klub | RBLive

Für Lukas Klostermann wird das DFB-Pokal-Viertelfinale eine Begegnung mit der Vergangenheit. Am 3. Februar trifft RB Leipzig auf den VfL Bochum, von wo aus er im Sommer 2014 zum heutigen Bundesligisten wechselte. Mit dem DFB sprach er vor der Partie über seinen alten Verein.

Nach wie vor verfolge er die Ergebnisse der Blau-Weißen. Aktuell spielen die unter Thomas Reis um die Aufstieg ins Oberhaus, liegen nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Hamburger SV. Zuletzt spielte Bochum 2009/10 in der höchsten deutschen Spielklasse. Aber "eigentlich gehört dieser Verein auch in die Bundesliga", findet Klostermann. Es wäre eine kleine Wiedervereinigung mit seinem Jugendverein, wo er vier Jahre seine Ausbildung genoss, parallel zur Schule. Dass diese Mehrfachbelastung mit dem Absprung nach Leipzig wegfiel, war für ihn nach dem Wechsel auch de größte Unterschied. "In Bochum war ich jede Woche rund 30 Stunden in der Schule und bin danach direkt zum Training der Profis gefahren", erinnert er sich. Ralf Rangnick zeigte ihm damals andere Perspektiven mit Leipzig.

Nun gibt es ein erstes Wiedersehen auf dem Platz seit der 2. Bundesliga, wo er in drei direkten Aufeinandertreffen drei Siege feierte. Damals spielte Bochum aber auch noch gegen den Abstieg. Heute lobt er die ihre Balance aus Angriff und Verteidigung und sieht beim kommenden Pokalgegner eine starke Moral im Team.

Deswegen nimmt er auch das Spiel nicht auf die leichte Schulter, fordert 100-prozentige Konzentration. Holstein Kiel hatte es ja vorgemacht, wie man einen Favoriten schlägt, indem die Bayern dran glauben mussten. "In Kiel dürften die Witterungsverhältnisse sicherlich eher dem Underdog in die Karten gespielt haben. Dennoch hat Kiel einen sehr guten Tag erwischt und mutig gespielt", so Klostermann. Nach dem Aus der Bayern könnte RB sich noch größere Chancen auf eine erneute Finalteilnahme und diesmal womöglich auf den Gewinn ausrechnen. Der Pokal sei zwar "der kürzeste Weg zum Titel, dafür darf man sich allerdings keinen einzigen Ausrutscher erlauben."