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RB Leipzig„Vielbeinig und fleißig”: Nagelsmanns dritter Anlauf mit Rb Leipzig gegen Streich-Ensemble Freiburg

Von Ullrich Kroemer 07.11.2020, 07:31
Vier Punkte abgenommen: Christian Streich und Julian Nagelsmann in der Vorsaison.
Vier Punkte abgenommen: Christian Streich und Julian Nagelsmann in der Vorsaison. imago/Sportfoto Rudel

Die Erinnerung an die Spiele gegen den SC Freiburg in der Vorsaison liegen RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann noch heute schwer im Magen. Beim 1:2 im Breisgau ließ sich RB naiv auskontern; im Rückspiel in Leipzig biss sich RB beim 1:1 die Zähne am Team von Trainer Christian Streich aus. „Wir haben uns letztes Jahr nicht leicht getan”, bekannte Nagelsmann nun vor seinem dritten Aufeinandertreffen als RB-Trainer an diesem Samstag (15.30 Uhr). Nur gegen Dortmund holte RB in der Vorsaison in zwei Duellen ebenfalls lediglich einen Punkt.

Das dürfte den Leipzigern trotz des Hochgefühls vom 2:1-Erfolg in der Champions League gegen Paris St. Germain eigentlich schon Warnung genug sein. Nagelsmann wies freilich dennoch noch einmal auf die Qualitäten der Gäste hin. „Die Gruppe ist extrem gefestigt, der Großteil arbeitet seit Jahren mit Christian Streich zusammen”, weiß Leipzigs Fußballlehrer. Den SCF bezeichnet er als „Mannschaft mit guter Mentalität mit sehr klaren Abläufen in der Offensive, die defensiv unglaublich fleißig und vielbeinig nach hinten arbeitet”.

Comeback von Tyler Adams als Libero?

Auch aus der Erfahrung des Vorjahres heraus würde Nagelsmann eigentlich gern wie gegen Paris mit seinen spielstarken Offensivspielern ohne echten Stürmer auflaufen, muss aber auch auf deren Fitnesszustand achten. So bekamen auch die gelernten und ausgeruhteren Angreifer Alexander Sörloth, Yussuf Poulsen und Hee-chan Hwang am Freitag die Chance, sich im Abschlusstraining intensiver zu zeigen. „Sie haben häufig sehr kompakt gegen uns verteidigt”, sagte Nagelsmann über den Gegner. „Wir brauchen gewisse Tugenden, um torgefährlich zu sein.”

Wichtig dafür: Im defensiven Mittelfeld dürfte Tyler Adams zurück ins Team kehren und sich in Abwesenheit des verletzten Dayot Upamecano auch um den Spielaufbau kümmern. Eine Variante wie im DFB-Pokal in Nürnberg, als Adams gegen den Ball als Sechser spielte und mit dem Ball als Libero agierte und das Aufbauspiel steuerte, würde gut passen. (RBlive/ukr)