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RB LeipzigMoral, Mentalität und Mut: RB Leipzig schwor sich in der Pause, das Spiel zu drehen

Von Ullrich Kroemer 05.11.2020, 11:29
Verschworener Haufen: RB Leipzig gegen Paris St. Germain.
Verschworener Haufen: RB Leipzig gegen Paris St. Germain. imago/Picture Point LE

Siege wie das 2:1 (1:1) gegen Paris St. Germain haben immensen Wert für RB Leipzig. Kurzfristig für diese Saison in der Champions League, aber auch mittelfristig für die Entwicklung zu einer Spitzenmannschaft. Ein Topteam zeichnet sich nunmal dadurch aus, auch gegen andere Weltklasse-Mannschaften zu punkten. Wie bereits gegen Atlético Madrid hat RB das nun auch gegen das – zugegeben ersatzgeschwächte, aber immer noch außergewöhnlich gute und ballsichere – Team von Paris St. Germain geschafft. Trainer Julian Nagelsmann nannte das zu Recht „einen bedeutenden Schritt” für RB Leipzig.

Der ist umso wertvoller, weil es das Team geschafft hat, die Pariser Übermacht in der ersten Hälfte zu brechen und sich Dank des von Peter Gulacsi gehaltenen Elfmeters selbst befreit hat.

Nagelsmann: „Eine Packung Mut draufpacken”

Initial dafür waren neben der ersten Champions-League-Treffers von Christopher Nkunku auch die Ansprachen in der Halbzeit. „Ich habe darauf hingewiesen, dass wir mehr Vertrauen haben müssen in unsere Aktionen. Wir hatten eine gute Raumaufteilung und die Räume waren auch da, die wir besprochen hatten. Immer wenn wir in der Eröffnung keinen Fehler gemacht haben, wurden wir im letzten Drittel auch gefährlich”, redete Nagelsmann seinen Spielern Mut zu. Der Chefcoach hatte erkannt: „Wir wollten zwischen die Linien spielen, aber haben uns nicht richtig getraut, so richtig überzeugt waren wir nicht.”

Nagelsmann versicherte der Mannschaftt, „dass wir mithalten können, wenn wir mit guten Ballgewinnen noch eine Packung Mut draufpacken können. Die Einzelspieler waren gut drauf, haben viel gerackert und so haben wir das Spiel insgesamt verdient als Kollektiv auf unsere Seite gezogen.”

Nkunku: „In der Halbzeit hat sich die Mannschaft zusammengesetzt”

Torschütze Nkunku berichtete, dass sich auch die Spieler in der Kabine geschworen haben, dieses so entscheidende Spiel zu gewinnen. „In der Halbzeit hat sich die Mannschaft zusammengesetzt und gesagt: Wir müssen das Ding hier noch drehen und drei Punkte holen.”

Auch Kapitän Marcel Sabitzer lobte die Wandlung innerhalb des Spiels: „Wenn du den schlechtesten Start, den man sich vorstellen kann, in so einem Spiel gegen Paris erwischst, dann ist es schwierig. Wir haben trotzdem Moral und Mentalität gezeigt und haben dann die Kontrolle über das Spiel übernommen.”

Doch der Spielführer, der sich nach dem 0:5 in Manchester und dem „schlechtesten Spiel meiner Karriere” wieder rehabilitierte, mahnte: „Hinten waren wir bisschen anfällig, das müssen wir abstellen auf dem Niveau.” (RBlive/ukr)