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RB Leipzig"Volle Stadien nicht akzeptabel": Karl Lauterbach sieht Anreise als Hauptproblem

Von (sid) 28.11.2021, 09:42
Karl Lauterbach ist gegen volle Bundesliga-Stadien.
Karl Lauterbach ist gegen volle Bundesliga-Stadien. imago images/Political-Moments

RB Leipzig wird Bayer Leverkusen am Sonntag vor leeren Rängen empfangen, weil es die Corona-Schutzverordnungen in Sachsen so verlangen. Das war am Wochenende nicht überall so.

Rheinderby ruft Kritik von Lauterbach auf den Plan

Das mit 50.000 Zuschauern ausverkaufte RheinEnergie-Stadion beim rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach (4:1) am Samstag hat zu heftiger Kritik durch den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach aufgrund der aktuell gefährlichen Coronalage geführt. "Ich finde es hoch problematisch, was wir beim Fußball sehen. Die Menschen infizieren sich nicht im Stadion, aber die Anreise und die Feiern nach dem Spiel sind die Infektionsherde. Daher sind Spiele im vollen Stadion aktuell nicht akzeptabel", sagte der 58-Jährige der Bild am Sonntag.

Söder für Beschränkungen aufgrund An- und Abreise

Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hatte sich für eine Beschränkung der Kapazitäten in den Fußball-Arenen ausgesprochen. „Die Zuschauerzahlen müssen auf jeden Fall deutlich reduziert werden, und es muss massiver Abstand sein“, hatte der CSU-Politiker im Sky-Interview betont.

Klar sei, „beim Fußball kann man immer argumentieren, dass Abstand im Stadion möglich ist, aber nebeneinander zu sitzen, ist kein gutes Signal. Die Zu- und die Abfahrt ist immer ein Problem“, betonte Söder.

Geisterspiele in Sachsen

Das Sonntagspiel zwischen RB Leipzig und Bayer Leverkusen (17.30 Uhr/DAZN) wird aufgrund der hohen Inzidenzzahlen in Sachsen als Geisterspiel ausgetragen. Schon das Zweitligaspiel zwischen Erzgebirge Aue und Darmstadt 98 (1:2) am Samstag fand ohne Publikum statt.

In Köln hatte das Gesundheitsamt kurz vor Spielbeginn angeordnet, dass auch auf den Plätzen Maskenpflicht herrschen müsse. Trotz wiederholter Aufforderungen durch den Stadionsprecher hielten sich aber längst nicht alle Zusehenden daran. Im Stadion galt die 2G-Regel, außerdem waren die Eintrittskarten personalisiert, womit eine Kontaktverfolgung erleichtert werden sollte.