RB Leipzig„Vom Basketball gelernt”: So will Marsch RB Leipzig bei Standards noch gefährlicher machen
Diese Freistoßvariante hatte Charme: Erst setzte Angeliño zur Flanke an, stoppte aber ab. Danach lief Emil Forsberg an, brach aber ebenso ab, sodass schließlich doch Angeliño den Ball von der linken Seite mit Links diagonal auf Nordi Mukiele flankte, der volley zum 3:0 kurz vor der Pause traf.
Nach dem 4:0 per Elfmeter durch Emil Forsberg erzielte Christopher Nkunku mit dem 5:0 sein erstes direktes Freistoßtor für RBL. Zwei, wenn man den Elfmeter mit dazunimmt drei Standardtore in einem Spiel. Eine starke Quote für die Leipziger.
Jesse Marsch: „Können noch gefährlicher werden, wenn wir die Varianten verstehen”
„Ich mag viele Standardvarianten, das habe ich vom Basketball gelernt”, erklärte Trainer Jesse Marsch hernach. „Ich habe einen Freund, der ist Basketballtrainer, wir haben viel über Standardsituationen in Amerika gesprochen.” Gemeint ist Mitch Henderson, Coach der Princeton University, wo Marsch studierte, selbst spielte und Co-Trainer war.
Während seiner Zeit als College-Trainer in den USA schaute sich Marsch viel von Basketballspielen ab, die Standardsituationen hält er mit jenen im Fußball für vergleichbar. Und sogar aus der Beobachtung von Ruder-Wettkämpfen zog Marsch Inspiration hinsichtlich der Mentalität eines Ruderteams, die er auf den Fußball übertragen will.
Marsch betonte: „Standards sind wichtig für mich. Die meisten Mannschaften arbeiten zu wenig an diesem Themen. Bei allem, was wir besser machen müssen: Wir waren bisher in jedem Spiel stark bei den Standardsituationen, das ist ein gutes Gefühl. Aber wir haben eine athletische Mannschaft und können gut flanken, wir können noch gefährlicher sein, wenn wir die Varianten verstehen, wann und wo wir was anwenden”, forderte der US-Coach. (RBlive/ukr)