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RB LeipzigVon Lok über RB Leipzig zu Chemie: Max Keßler hat in Leutzsch sein Glück gefunden

Von Thomas Fritz 23.03.2021, 17:18
Max Keßler (r.) im Alfred-Kunze-Sportpark beim Spiel zwischen der BSG Chemie und dem Berliner AK. 
Max Keßler (r.) im Alfred-Kunze-Sportpark beim Spiel zwischen der BSG Chemie und dem Berliner AK.  imago images/Picture Point

Nicht viele Fußballer können behaupten, dass sie für die drei großen Leipziger Klubs Lok, Chemie und RB die Fußballschuhe geschnürt haben. Eines dieser seltenen Exemplare ist Max Keßler (22), seit drei Jahren bei der BSG im Westen der Messestadt unter Vertrag. Dem Sportbuzzer berichtete der Grimmaer über seine Odyssee als Kicker, bei der er fast keinen der großen Fußballklubs in der Region ausließ.

Alles begann bei den Bambini des SV 1919 Grimma, als Keßler vier Jahre alt war. Schließlich folgte der Wechsel zum Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Lokomotive Leipzig, wo er 2008 bis 2010 unter anderem mit den späteren RB-Talenten Toni Majetschak (heute FC Eilenburg) und Kilian Senkbeil (heute FC Bayern München II) kickte. Danach ging er zu RB, wechselte aber schon 2011 wieder zu Hertha BSC, wo es nicht passte.

Keßler trainiert unter Sebastian Hoeneß (TSG Hoffenheim)

Zur Saison 2012/13 entschied sich Keßler für den Schritt zurück zu RB Leipzig. Höhepunkt war der Gewinn des Landespokals der C-Junioren unter Trainer Sebastian Kegel, der heute die Nachwuchs-Abteilung des Fußball-Bundesligisten leitet. In seinem ersten B-Jugend-Jahr in der Bundesliga war Sebastian Hoeneß (heute TSG Hoffenheim) sein Trainer. Eine langwierige Verletzung und mangelnde Spielzeit begünstigte den nächsten Tapetenwechsel - zu Dynamo Dresden. 

Nach einem weiteren Zwischenstopp beim FC Erzebirge Aue (wo er es nicht in die Profi-Mannschaft schaffte) schlug Keßler bei der BSG Chemie seine Zelte auf. „Die Leutzscher waren für mich eine gute Plattform. Der Verein hatte ambitionierte Ziele und wollte wieder aus der Oberliga raus“, sagte der Offensivspieler über seine Anfänge im Herrenbereich. „Ich hatte die Möglichkeit zu spielen und dann noch Woche für Woche vor einer großen Zuschauerkulisse. Das hat meinen Entschluss zu Chemie zu wechseln zusätzlich beeinflusst.“

In 65 Partien für den 1997 neu gegründeten DDR-Meister der Jahre 1951 und 1964 kommt der 1,74 Meter große Angreifer auf acht Tore und acht Vorlagen. (RBlive/fri)