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RB LeipzigWahre Tabelle der Fußball-Bundesliga: Zwei "geschenkte Punkte" für RB Leipzig

Von Thomas Fritz 25.12.2020, 08:30
Dodi Lukebakio (Hertha BSC) im Zweikampf mit Willi Orban (rechts im Bild: Dani Olmo).
Dodi Lukebakio (Hertha BSC) im Zweikampf mit Willi Orban (rechts im Bild: Dani Olmo). imago/Camera 4

Die Macher des Online-Portals "Wahre Tabelle" haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein von Schiedsrichter-Fehlentscheidungen bereinigtes Bundesliga-Klassement zu erstellen. Und in dieser Rangliste hätte RB Leipzig genau wie Bayer Leverkusen nur 26 Punkte und damit zwei weniger als in der offiziellen Tabelle auf der Habenseite. Heißt im Umkehrschluss: Die Schiedsrichter haben es in der laufenden Saison - Stand jetzt - gut mit der Elf von Julian Nagelsmann gemeint. 

Bei RB machten die bei jedem Spiel zwölfköpfigen Kompetenzteams von Wahre Tabelle, die über strittige Schiedsrichter-Entscheidungen urteilen, in 13 Bundesliga-Partien vier strittige Szenen aus. Beim 3:1-Sieg gegen Mainz am 1. Spieltag und beim 3:0-Sieg gegen den SC Freiburg am 7. Spieltag hatte das keine Folgen für die Punkteverteilung. Anders als beim 2:1 gegen Hertha BSC am 5. Spieltag, wo es gleich zwei strittige Szenen gab.

Beim Triumph gegen die Berliner profitierte RB aus Sicht von "Wahre Tabelle" von einer Fehlentscheidung von Schiri Tobias Stieler, der Hertha in der ersten Minute nach Foul von Willi Orban an Dodi Lukébakio einen Elfmeter verweigerte. Das Votum des Kompetenzteams fiel mit 11:1 eindeutig aus: Fehlentscheidung. In der Zählweise von Wahre Tabelle wird ein zu Unrecht nicht gegebener Elfmeter immer als Tor gewertet. RB hätte also nur 2:2 gegen die "Alte Dame" gespielt.

Mainz profitierte am meisten von Fehlentscheidungen

Bei der zweiten strittigen Szene des Spiels, einer Gelb-Roten Karte für Berlins Deyovaisio Zeefuik, gab das Kompetenzteam dem Unparteiischen mit acht zu vier Stimmen, mehrheitlich recht.

In der laufenden Saison hat laut Wahre Tabelle der FSV Mainz 05 (+3) noch vor RB, Leverkusen und Köln (alle +2)  am meisten von Fehlentscheidungen der Schiedsrichter profitiert. Schalke 04 und die TSG Hoffenheim sind mit jeweils zwei Punkten minus aktuell die größten "Schiri-Opfer" in der DFL-Tabelle. Bei Tabellenführer Bayern München gäbe es mit 30 Zählern keinen Unterschied zur offiziellen DFL-Tabelle, so Wahre Tabelle.