RB Leipzig"Wir greifen nicht den FC Bayern an": RB Leipzigs Oliver Mintzlaff und Jesse Marsch über Saisonziele und den Titelkampf
Auf markige Aussagen Richtung Bayern München haben Jesse Marsch, der neue Trainer von RB Leipzig, und Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, bei der Präsentation Marschs in Leipzig am Dienstagmittag verzichtet. "Wir haben die Erwartungshaltung, dass wir uns für die Champions League qualifizieren, das bedeutet Platz eins bis vier". In der Champions League sei es das Ziel, die Gruppenphase zu überstehen und im Pokal will RB nach zwei Finalteilnahmen in den vergangenen drei Jahren "so lange wie möglich drin bleiben", sagte Mintzlaff.
Sein Fazit: RB wolle sich weiter als einer der "Topklubs in Deutschland etablieren und die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen. Aber: "Wir greifen nicht den FC Bayern an, wir haben ihm jetzt höchstens ein bisschen in die Tasche gegriffen.”
Jesse Marsch vermied klare Aussagen zu bestimmten Platzierungen in den Wettbewerben, er setzte den Fokus auf die Weiterentwicklung der Mannschaft. Zugleich stellte der US-Amerikaner klar, dass er an der schwachen Bilanz gegen Topklubs in der Fußball-Bundesliga arbeiten will. Das Ziel sei es mit dem Team, "over the hill" bzw. "over the hump" zu gehen. "Das wird nicht einfach sein, aber das ist das Ziel."
Dafür brauche es klare Entscheidungen, die richtige Mentalität und eine starke Gruppe. "Wenn wir das schaffen, haben wir eine Chance gegen jeden Gegner”, so Marsch. "Ich glaube an unsere Chancen." Das schließt wohl den FC Bayern mit Ex-RB-Coach Julian Nagelsmann mit ein und kann durchaus als vorsichtige Andeutung Richtung Meisterschaft interpretiert werden.