RB LeipzigYvon Mvogo schon seit zwei Jahren auf RB-Zettel
Für viele Beobachter war es ein neuer Name, der da Anfang März auf der Gerüchteliste auftauchte. Inzwischen wurde die Verpflichtung von Yvon Mvogo auch offiziell bekanntgegeben. Kontakte gibt es aber schon wesentlich länger.
Scouting schon seit drei, vier Jahren
Denn der Schweizer Keeper erklärt der Berner Zeitung, dass RB Leipzig „schon an mir dran, als er vor zwei Jahren noch in der 2. Bundesliga spielte“. Auch Berns Coach Adi Hütter, der zuvor bei Red Bull Salzburg unter Sportdirektor Ralf Rangnick an der Linie stand, bestätigt das. „Ich hörte den Namen Mvogo während meiner Zeit in Salzburg immer wieder.“ Laut Peter Zeidler, ehemaliger Coach in Liefering und Salzburg sein Mvogo schon seit drei, vier Jahren gescoutet worden.
Man hat also viele Informationen über Yvon Mvogo sammeln können. Und war von ihm offenbar überzeugt. Aber auch der 22-Jährige ist von seinem künftigen Arbeitgeber absolut überzeugt. „Ich hätte mir keinen besseren Transfer vorstellen können. Da passe ich perfekt hin.“
Yvon Mvogo ohne Stammplatzgarantie zum künftigen Bayern-Rivalen
Dabei geht es vor allem um die sportliche Herausforderung. „Die Voraussetzungen, dass Leipzig in den nächsten Jahren neben Bayern München und Borussia Dortmund zu den Spitzenteams der Liga gehören wird, sind gegeben. Und es ist doch klar, dass so eine Herausforderung spannend ist.“
Dabei geht Yvon Mvogo nicht automatisch von einem Stammplatz bei RB Leipzig aus. Eine „Stammplatzgarantie“ gebe es im Fußball sowieso nicht. Er werde aber „alles dafür tun, möglichst viele Spiele bestreiten zu können.“
Wichtige Erfahrungen in der Schweiz
In der Schweiz ist man sich einig, dass es eine sehr weise Entscheidung von Mvogo war, nicht gleich bei der ersten Gelegenheit Young Boys Bern zu verlassen. Dadurch konnte er dreieinhalb Jahre Erfahrungen in der höchsten Schweizer Liga und im Europapokal sammeln.
Und auch das letzte Jahr tat noch mal gut. „Er hat eine Saison hinter sich, in der er nochmals einen grossen Fortschritt gemacht hat.“ So Christoph Spycher, Sportchef in Bern bei derbund.ch. Einig ist er sich mit dem Torwarttrainer der Schweizer Nationalelf und Patrick Foletti und dem Berner Scout Stephane Chapuisat, der Mvogo 2010 zu den Young Boys holte, darin, dass die Zeit für Mvogo, den Schritt in die Bundesliga zu wagen, nun aber reif ist.