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Charakter-„test bestanden“ Zehn Tore in zwei Spielen: Deswegen ist RB gerade so eiskalt

RB Leipzig trifft gerade aus allen Spielsituationen heraus. Nach dem Sieg bei Energie Cottbus und dem Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale erklärten Trainer Ole Werner und die Spieler die neue Effizienz.

Von Ullrich Kroemer 29.10.2025, 09:39
Küsschen an die Cottbuser Kurve: Torschütze Johan Bakayoko.
Küsschen an die Cottbuser Kurve: Torschütze Johan Bakayoko. (Foto: imago/Picture Point LE)

Cottbus – Eine Ahnung davon, was sich in Cottbus hätte abspielen können, bekamen die Spieler von RB Leipzig in der Schlussphase. RB-Keeper Maarten Vandevoordt hatte die Direktabnahme von Stürmer Erik Engelhardt gerade zum 1:4-Ehrentreffer für Energie im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel unter sich durchflutschen lassen (86.), als die Hausherren die dritte Luft bekamen; erst rettete Vandevoordt mit den Fingerspitzen (89.), dann rettete die Latte nach Tolgay Cigercis Bogenlampe in der Nachspielzeit (90.+4). 

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Gut für den Bundesligazweiten, dass er zuvor seine Aufgabe so fleißig, einsatz- und spielfreudig bereits erledigt hatte, dank der vier erzielten Tore binnen einer guten Stunde nicht mehr in Bedrängnis geriet und souverän ins Achtelfinale einzog. Dass RB auch die schwierige Aufgabe in der Lausitz so seriös, erwachsen und präzise und zugleich so euphorisch und leidenschaftlich meisterte und nun in den vergangenen zwei Auswärtsspielen zehn Tore erzielte, hat vor allem drei Ursachen:

„Keinen Egoismus auf dem Platz“

Keine Egoismen: Die Ergebnisse sind zwar aktuell deutlich, aber längst nicht alles gelingt den Leipzigern in den Spielen. RB ließ auch in Cottbus durchaus gute Torchancen für den Drittliga-Spitzenreiter zu. Ezechiel Banzuzi beispielsweise leistete sich gleich drei, vier individuelle Schnitzer auf seiner zentralen Position und lud Cottbus zum Kontern ein. Doch anders als in der Vorsaison ist sich keiner zu schade, diese Löcher zu stopfen und dem verlorenen Ball hinterherzujagen.

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„Die Gruppe hat sich gefunden, auf dem Platz und neben dem Platz. Einer arbeitet für den anderen”, sagte Trainer Ole Werner bei Sky. Das habe der Mannschaft in den vergangenen Wochen immer wieder geholfen, auch enge Spiele zu gewinnen: „Und so entsteht dann eben ein Teamgeist. Du siehst wenig, beziehungsweise keinen Egoismus auf dem Platz. Das muss so weitergehen.”

„Gezeigt, dass wir direkt auf der Höhe sind”

Einsatz: Die Spieler von Energie Cottbus brannten für dieses Spiel, dazu die euphorische Pokal-Atmosphäre im engen, knapp 20.000 Fans fassenden Stadion. Doch nach den ersten fünf Minuten war Rasenballsport komplett auf Betriebstemperatur und nahm den Charaktertest an. Kein Zufall, vielmehr hatte Werner sein Team genau darauf optimal vorbereitet.

„Das ist die absolute Grundlage. Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen, dass wir ohne Frage mehr Qualität haben, es aber im Fußball darum geht, alles anzunehmen – die Stimmung, den Platz –, um von Beginn an in den direkten Duellen da zu sein”, erklärte der Trainer. „Wir haben uns reingearbeitet in das Spiel und gezeigt, dass wir direkt auf der Höhe sind. Das hat sich die Mannschaft vor dem Spiel vorgenommen, hat das sehr gut umgesetzt und damit diesen Test bestanden.”

„Das Verständnis untereinander wächst”

Effizienz: Noch vor anderthalb Wochen im Spiel gegen den HSV nutzte RB seine Chancen nicht gut aus und musste am Ende mächtig zittern. In den vergangenen beiden Spielen gegen Augsburg und Cottbus schlugen die Leipziger eiskalt zu, nutzten direkt die ersten Gelegenheiten zu Toren. Aus vier Chancen in der ersten Hälfte erzielten die Gäste in Cottbus drei Tore – zwei davon nach Standards, als RB schneller schaltete; eines durch die Extraklasse von Flügelstürmer Johan Bakayoko, dem die Cottbuser Viererkette staunend zusah, wie er wie einst Arjen Robben nach innen zog und abschloss. „Wir nutzen unsere Chancen – das ist unfassbar wichtig und macht es so viel einfacher. Ein ganz wichtiger Baustein”, freute sich Matchwinner Christoph Baumgartner.

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„Beim Torabschluss ist immer die Qualität der Spieler ausschlaggebend, dass man nicht viele Chancen braucht. Und diese Qualität zeigt sich immer mehr, das Verständnis untereinander wächst und entwickelt sich”, kommentierte Werner. Da gehe es um Kleinigkeiten, „wie man sich einen Ball hinlegt, in welchem Timing spiele ich einen Ball, um den Abschließenden in eine noch bessere Position zu bringen”. 

Die neue Effizienz liege zum einen an „Selbstvertrauen und Selbstverständnis”, so Baumgartner. Zum anderen aber auch am klaren, guten Training. „Wir arbeiten viel an Offensivabläufen, immer wieder auch an Abschlüssen aus unterschiedlichen Situationen. Aber im Spiel ist es immer nochmal etwas anderes”, so der Österreicher. „Es geht aktuell ganz gut vom Fuß und vom Kopf, die Dinger gehen rein.”

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