Nationalspieler trifft entscheidung Kein Europapokal mit RB: Verlässt David Raum den Red-Bull-Klub?
Nationalspieler David Raum ist derzeit auf Promo-Tour mit RB in Brasilien und bereitet sich dort auf die Nations-League-Halbfinalspiele gegen Portugal vor. Nach einem Museumsbesuch äußerte er sich unter anderem zu seiner Vertragssituation in Leipzig.

Leipzig/hen - RB Leipzig hält sich mit Mann und Kegel in Brasilien auf. Das Team des Red-Bull-Klubs – nebst Entourage – besucht sein Bruder-Ensemble aus Bragantino in der Nähe von Sao Paulo. Gestern waren die Spieler im Fußballmuseum.
Raum dreht Krise ins Positive
Anschließend sprach RB-Profi David Raum zu Reisegruppenmitgliedern von der LVZ, Sky und Bild. Angesprochen auf seine Situation in einer Mannschaft, die kommende Saison nicht international spielen wird, sagte der Nationalspieler: "Dass wir nächste Saison nicht international spielen können, ist für mich persönlich sehr schade, da ich gerne international spiele und mich mit den Besten in Europa messe. Das wird nächstes Jahr nicht möglich sein."
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Raum drehte den Umstand aber ins Positive. "Vielleicht ist das gleichzeitig auch eine Möglichkeit, sich als Verein neu zu positionieren. Für mich persönlich ist es auch eine Chance, eine neue Rolle und noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Deshalb kann ich in so einer Saison auch wachsen."
Raum will wachsen
Heißt, er verlässt den Klub nicht? Raum ist Nationalspieler, mit 27 im besten Spieleralter und hat wohl eine Ausstiegsklausel über 50 Millionen Euro, die vermutlich aber zurzeit kein Verein bezahlen wird. Auch Raum war Teil des Problems der vergangenen Spielzeit, die für RB auf Rang sieben und damit im Tabellen-Niemandsland endete.
"Ich habe noch Vertrag in Leipzig und fühle mich hier sehr wohl. Deswegen brauchen wir im Moment über nichts reden", sagte Raum und schaute kritisch auf sich und den Kader. "Wir müssen schauen, dass wir in der neuen Saison gewisse Tugenden auf den Platz, in den Verein sowie in die Mannschaft bekommen, die wir – das muss man auch ehrlich und kritisch ansprechen – in dieser Saison nicht immer gezeigt haben. Da sind der Verein und natürlich auch wir Spieler gefragt, zu handeln. Ich sehe mich als Führungsspieler verantwortlich, dass wir zu alter Stärke und zu alter Qualität zurückfinden."