"am liebsten jahrelang, aber ..." Bei Pleiten gegen Lissabon und Bayer: Kann Rose Trainer bleiben?
Leipzig ist mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Remis in die Saison gestartet. Jetzt kommen nacheinander der deutsche Meister und der portugiesische Tabellenführer. Was, wenn diese Spiele verloren gehen? Dazu hat sich jetzt Sportchef Marcel Schäfer geäußert.
Leipzig/dpa/hen - RB Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer würde am liebsten sehr lange mit Marco Rose als Chefcoach weiterarbeiten. "Das wäre unser Wunsch, absolut. Wir wollen Konstanz auf der Trainerbank und wollen am besten jahrelang mit Marco Rose zusammenarbeiten", sagte Schäfer im TV-Sender Sky.
Rückhalt mit Fußnote
Ein Freifahrtschein für den in Leipzig geborenen Trainer ist das aber nicht. Schäfer sagte auch: Man wisse, dass man die Ziele des Vereins im Auge haben und auch erfüllen müsse. So ähnlich hatte vor Weihnachten auch RB-Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff argumentiert, der sagte, hinter Rose stünde für die Rückrunde kein Fragezeichen. Klar sei aber aber: "Wenn man fünf, sechs Spiele in Folge verliert, müssen wir fragen, was los ist."
RB-Coach Rose war vergangenen Herbst nach einer Reihe von Niederlagen in die Kritik geraten, doch die Vereinsführung des Fußball-Bundesligisten aus Sachsen hatte sich wie auch das Team hinter den den 48-Jährigen gestellt. "Das ist uns im Herbst gut gelungen. Wenn man überzeugt ist, hält man zusammen und entwickelt eine Art Wagenburgmentalität", ergänzte Schäfer.
Misslungener Start ins neue Jahr
Der Start ins neue Jahr misslang nun aber durch das 1:2 gegen Stuttgart und das 3:3 gegen den Tabellenletzten Bochum trotz 3:0-Führung. Morgen steht das siebte Spiel in der Champions League daheim gegen Sporting Lissabon an, die vorherigen sechs hat das Rose-Team samt und sonders verloren. Am Samstag ist Meister Bayer Leverkusen zu Gast in Leipzig, der keines seiner vergangenen elf Spiele verloren oder remis gespielt hat.
"Wir verarbeiten auch so ein Spiel wie in Bochum, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und dann eine Antwort zu zeigen», sagte Schäfer. Nach der geplatzten Leihe von Noah Okafor von der AC Mailand suchen die Sachsen zwar noch nach Verstärkungen. Aber nur, wenn es "sportlich wie wirtschaftlich eine Win-Win-Situation gibt, werden wir etwas tun. Ansonsten werden wir uns auf den Sommer konzentrieren", so Schäfer.