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  5. RB Leipzig: Sportboss Schäfer stärkt Trainer Rose den Rücken

Rückhalt vom Sportboss Schäfer stärkt Rose den Rücken: Das sind die Gründe

Im Frühsommer gingen die Meinungen über die Entwicklung von RB Leipzig zwischen dem mächtigen RB-Strippenzieher Mintzlaff und Trainer Marco Rose weit auseinander. Nun hat Marcel Schäfer den Coach über den Klee gelobt.

Von Martin Henkel Aktualisiert: 04.09.2024, 10:28
RB-Trainer Marco Rose (l.) und RB-Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer
RB-Trainer Marco Rose (l.) und RB-Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer (Foto: Imago/Picture Point LE)

Leipzig - Marcel Schäfer, neuer Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig, hat Trainer Marco Rose derart überraschend für seine Art und seine Arbeit gelobt, dass eine Entlassung in naher Zukunft kaum vorstellbar scheint. Eingedenk der Tatsache, dass im Fußball das Adenauersche Leitmotiv seines politischen Handelns: "Was interessiert mich mein Gerede von gestern.

Mintzlaff kontert Rose

Schäfer sagte: "Ich glaube fest an Marco!" Die Aussage dürfte dem Übungsleiter guttun, denn das Verhältnis zwischen Rose und Mitgliedern der Chefetage des Bundesligisten wirkte zuletzt ein wenig angespannt. Der 47-Jährige hatte vor Ende der vergangenen Saison eine Vertragsverlängerung an eine Neuorientierung der Transferpolitik festgemacht: weniger Verkäufe, mehr Investitionen auch in Erfahrung und Routine. RB-Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff konterte, mit Roses Vorvorvorgänger Julian Nagelsmann sei man vielleicht schon Deutscher Meister.

Im Sommer saß man zusammen, sprach sich aus, ein Burgfrieden wurde begründet, Rose unterschrieb einen neuen Arbeitsvertrag bis 2026. Differenzen aus der Welt?

Nicht ganz, Rose ist die einzige Führungskraft mit einer ostdeutschen Biografie beim in Österreich erdachten Bundesligisten neben seinem Co-Trainer Alexander Zickler und dem Leiter Lizenzspieler, Frank Aehlig. Er ist gebürtiger Leipziger und hat hin und wieder andere, lokale Perspektiven auf das Handling im Klub und mit Fans bzw. dem Umfeld.

RB-Sportboss stärkt dem Trainer den Rücken

Im Gegenzug ist nicht jeder in der Anzug-Etage am Cottaweg davon überzeugt, dass Rose das strategische Knowhow für einen Meister-Coup besitzt wie etwa Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen. Schäfer dürfte diesen Dissens schon aus der Entfernung bemerkt haben, und stärkte vielleicht deshalb seiner Führungskraft nun demonstrativ den Rücken.

 "Marco kann Mannschaften formen, Spieler entwickeln. Er ist Leipziger, er versteht den Club", meinte der ehemalige VfL-Sportchef in Wolfsburg, Rose 2019 sogar selbst verpflichten wollte; dieser ging dann aber nach Gladbach.

Schäfer schätzt vor allem die Führungsqualitäten des Trainers. "Heutige Trainer müssen auch das Team um das Team führen. Immer wieder alle Menschen und Interessen auf einen Nenner zu bringen. Ich glaube fest an Marco, er ist inhaltlich gut, rhetorisch gut und emotional voll dabei. Marco lebt mit der Mannschaft, man hat das Gefühl, er steht mitten auf dem Platz."

Jetzt aber bekam er