Silva, Romulo, Kalimuendo Newcastle oder Man United: Wer ersetzt Sesko bei RB?
Dass Benjamin Sesko demnächst in die Premier League wechselt, ist nur noch eine Frage der Zeit. Wer aber wird sein Nachfolger im Team von RB-Trainer Ole Werner? Eine RBlive-Übersicht der Kandidaten:

Leipzig/hen – Es ist wohl nur noch eine Frage von Stunden, bis RB Leipzig den Transfer von Benjamin Sesko verkündet. Wohin? Allem Vernehmen nach wohl zu Manchester United.
Man United kommt Newcastle in die Quere
Der Wechsel zu den Red Devils käme überraschend, nachdem ein Jahr lang Arsenal London in der Pole-Position für einen Kauf des slowenischen Stürmers von RB Leipzig gewesen ist. Nach deren Absage meldete Newcastle United sein Interesse an. Und kaum waren 75 Millionen Euro auf den Tisch gelegt, kam der Traditionsklub aus Manchester um die Ecke. Mittlerweile liegen vor RB zehn Millionen Euro mehr.
Es könnte in Sachen Ablöse noch spannend werden, denn Newcastle braucht dringend einen Ersatz für Stürmer Alexander Isak, der unbedingt zum FC Liverpool möchte. Wer auch immer aber das Rennen um die Dienste des 22-Jährigen macht, im Anschluss steht in Leipzig die Frage im Raum, wer Sesko ersetzen soll.
Nur zwei Stürmer für RB-Trainer Werner
Ohne Sesko hat Trainer Ole Werner zwei Stürmer zur Verfügung: Lois Openda und Tidiam Gomis. Der eine ist ein gestandener Angreifer, der andere ein 18 Jahre junger Rookie, der gerade verletzt ist. Dass RB einen weiteren Stürmer verpflichten wird, liegt auf der Hand, auch wenn Werner in seinem bevorzugten System, einem 4-3-3 nur einen Stoßstürmer benötigt. Hier eine Übersicht, über die Kandidaten:
Romolu: Der 23 Jahre junge Brasilianer ist beim türkischen Erstligisten Göztepe SK angestellt. Laut transfermakt.de ist Romulo sieben Millionen Euro wert, die Türken wollen aber 20 Millionen Euro. Der 1,93 Meter große Mittelstürmer erzielte in der vergangenen Spielzeit 17 Tore für Göztepe und bereitete zehn weitere Treffer in 33 Pflichtspielen vor. Er steht noch bis 2028 unter Vertrag und erfüllt das Anforderungsprofil am ehesten.
Er ist groß, bullig und athletisch. Vor allem aber braucht RB-Coach Werner einen halbwegs großen Spieler, damit ein Flankenspiel über die Außen auch nur annähernd eine Alternative zu seinem eigentlich favorisierten Stil sein kann: nämlich hohen Ballgewinnen und schnellem Flachspiel in den Strafraum.
Für Las Palmas auf Torejagd
Fabio Silva: Seit einigen Tagen wird der Portugiese nicht nur mit Borussia Dortmund, sondern mal wieder auch mit RB Leipzig in Verbindung gebracht. Der 22-jährige Angreifer steht bei den Wolverhampton Wanderers unter Vertrag, war aber in der vergangenen Saison für UD Las Palmas auf Torejagd.
Seine junge Karriere ist die eines Wandervogels. Nach der Ausbildung bei Porto und Benfica stand er leihweise auch schon in Anderlecht, Eindhoven und Glasgow auf dem Rasen. Der Rechtsfuß ist ein klassischer Mittelstürmer. Für Las Palmas brachte er es in 24 Partien der vergangenen Saison auf zehn Tore und drei Vorlagen. Sein Marktwert liegt bei 20 Millionen Euro, allerdings hat er nur noch Vertrag bis 2026. Sein Nachteil gegenüber Romolu: Er ist nur 1,85 Meter groß und eher der Spielertyp Lois Openda. Und er ist vermutlich teurer als der Brasilianer.
Arnaud Kalimuendo: RB hat gute Erfahrungen mit jungen Franzosen gemacht. Der 23-Jährige von Stade Rennes würde ins Jagdprofil passen. Er schoss in 156 Erstligaspielen beachtliche 53 Tore (18 Vorlagen). Die abgelaufene Spielzeit war mit 17 Treffern aus 33 Partien seine mit Abstand beste.
Zwilling oder Counterpart für RB?
Allerdings ist RB mit seinem möglichen Interesse nicht allein. Neben dem Red-Bull-Klub sollen auch Tottenham Hotspur, Nottingham Forest oder der FC Villarreal interessiert sein. Zudem wäre der Angreifer ein teures Vergnügen. Eine Ablöse zwischen 30 und 35 Millionen Euro steht im Raum und würde auch zu Kalimuendos steigendem Marktwert von aktuell 22 Millionen Euro passen.
Was gegen seine Verpflichtung spricht: Nicht nur der Preis, sondern auch seine Größe: Er ist 1,75 Meter und damit in der Liga von Lois Openda zu Hause. Einen Zwilling wird Ole Werner aber kaum brauchen, eher einen Counterpart.