4:0 gegen Bochum: RB Leipzig zieht zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte ins Pokal-Viertelfinale ein | RBLive

Pflichtaufgabe souverän erledigt: Mit einem 4:0 (2:0) gegen Zweitliga-Spitzenteam VfL Bochum ist RB Leipzig zum zweiten Mal in der Klubgeschichte ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen.

Trainer Julian Nagelsmann hatte auf vier Positionen rotiert. Unter anderem die Vielspieler Dayot Upamecano und Dani Olmo bekamen Verschnaufpausen; Youngster Lazar Samardzic (18) eine weitere Bewährungschance von Beginn an.

Zwar fehlte RB in der Startphase die Genauigkeit bei Standardsituationen. Willi Orban und Marcel Halstenberg verfehlten mit Kopfbällen mehrfach unbedrängt das Bochumer Tor. Doch die Leipziger nutzten den ersten großen Patzer der Bochumer gleich effizient zur frühen Führung. Bochums junger Innenverteidiger Armel Bella Kotchap (19) spielte Marcel Sabitzer den Ball aus der Abwehr heraus leichtfertig in den Fuß. Der RB-Kapitän flankte aus dem Halbfeld präzise in den Strafraum, wo Amadou Haidara heranrauschte und mit einem Flugkopfball das 1:0 erzielte (11.).

Danach aber agierten die Leipziger zunächst zu pomadig. Angeliño hatte den Ball mehrfach im Gäste Strafraum auf dem Fuß, schloss aber weder selbst ab, noch fand er einen Kollegen. Der junge Samardzic war als Spielmacher zu behäbig – sowohl was gedankliche, als auch physische Schnelligkeit angeht – und vertändelte diverse Bälle.

Bochum stand stabil in der Defensive und hatte nach vorn ein, zwei Umschaltsituationen. Rechtsaußen Milos Pantovic verpasste jedoch völlig freistehend wenige Meter vor dem Tor eine flache Hereingabe (24.). Nagelsmann war damit nicht zufrieden und versammelte seine Spieler in einer Behandlungspause an der Seitenlinie.

Kurz vor Schluss spielte Samardzic dann mal zielstrebig auf Christopher Nkunku, dem der Ball zwar versprang. Doch VfL-Keeper Patrick Mewes rauschte im Strafraum zu ungestüm heran. Sabitzer verwandelte den Elfmeter mit einem perfekten Schuss links neben den Pfosten (45.+1). Damit war die Partie gegen den enttäuschenden Zweitligazweiten zur Pause entschieden.

Mit Dani Olmo wechselte Nagelsmann nach einer guten Stunde mehr Präzision und Klasse vor dem Tor ein. Der Spanier legte für Yussuf Poulsen auf, der zentral vor dem Tor seinen ersten Treffer im Jahr 2021 erzielte (66.) und den zweiten per Kopf nach Freistoßflanke von Angeliño nachlegte (75.). (RBlive/ukr)