RB LeipzigBig Point und Revanche: RB Leipzig dreht Partie gegen Paris St. Germain
RB Leipzig hat sich aus seiner Minikrise befreit. Nach dem 0:5 in der Champions League gegen Manchester United und dem 0:1 gegen Gladbach in der Liga gelang Mittwochabend der Befreiungsschlag. Ausgerechnet gegen Paris St. Germain sprang ein feiner 2:1-Heimsieg heraus, mit dem sich die Sachsen gleich auch noch für das 0:3 im Königsklassen-Halbfinale im Sommer revanchierten. Angel Di Maria hatte Paris früh in Führung gebracht (8.), Christopher Nkunku glich aus (42.), Emil Forsberg gelang der Siegtreffer (57.).
Gulacsi pariert
Allerdings, bis zur Pause bewegte sich der Bundesligist auf der Rasierklinge. Die Sachsen waren in der Defensive hochnervös. Allen voran die Dreier-Abwehrkette um Willi Orban, Ibrahima Konaté und Dayot Upamecano, der mit einem Abspielfehler das frühe 0:1 einleitete. Di Maria veredelte den Konter. Upamecano ermöglichte auch die zweite Pariser Großchance, er hielt im Strafraum seine Hand in einen Schuss von Kean. Glück für die Sachsen: Keeper Peter Gulacsi parierte di Marias Elfmeter.
Zwischen 38. und 40. Minute lag der Ball zwei Mal erneut im Leipziger Kasten: wieder di Maria und Kean hatten getroffen, standen aber beide jeweils im Abseits.
Wie die Leipziger hinten die Konter um die Ohren flogen, machten sie nach vorn gehörig Druck. Nagelsmann hatte alle seine Feinfüße in die Offensive gestellt und auf einen klassischen Stürmer verzichtet. Dani Olmo, Emil Forsberg und Christopher Nkunkuz bildete den Angriff und kombinierten sich immer wieder gefährlich vors Pariser Tor, in dem Keylor Navas in der 8. Minute eine Doppelchance von Amadou Haidara und Angeliño aus nächster Nähe vereitelte. Kurz vor der Pause lag der Ball endlich in Navas‘ Netz, Nkunku versenkte in der 42. Minute ein Zuspiel von Angeliño mit einem platzierten Schuss ins Eck.
Zwei Mal Gelb-Rot für Paris
RB hatte das Momentum zu sich herübergezogen. Die Leipziger nutzen es zur Führung kurz nach der Pause. Danilo hatte nach einer Flanke von Sabitzer im Strafraum Hand gespielt, Schiedsrichter Szymon Marciniak besah sich das Delikt am Bildschirm und entschied auf Strafstoß. Forsberg verwandelte.
Im Anschluss hatten die Sachsen ihr Gegner, geschwächt durch die Ausfälle der zwei Topstars Neymar und Kylian Mbappé, weitgehend unter Kontrolle, mehr noch nachdem Gana und Presnel Kimpembe Gelb-Rot sahen (69., 90.+3). Sie brachten die Partie mit viel Reife zu Ende. (RBlive/hen)